Deutsches Kugel-Duo steht im Finale
Beide deutsche Kugelstoßer haben am Freitagmorgen die Qualifikation bei den Europameisterschaften in Barcelona erfolgreich hinter sich gebracht und den Sprung in das Finale geschafft. Während Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) auf 20,37 Meter kam, stieß David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 20,24 Meter weit.
Gleich im ersten Versuch beförderte Ralf Bartels die Kugel auf eine Weite jenseits der 20,00 Meter, die als Marke für den direkten Finaleinzug gefordert wurden. Sieben Kugelstoßern gelang dies insgesamt. Vier davon, neben Ralf Bartels auch Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen; 20,36 m), der Weißrusse Andrei Mikhnevich (20,35 m) und Nedzad Mulabegovic (Kroatien; 20,01 m), benötigte hierfür nur einen Stoß.Die größte Weite der Qualifikation gelang dem Weißrussen Pavel Lyzhyn, der auf 20,42 Meter kam. Genauso wie David Storl erzielte er seine Tagesbestweite im dritten Durchgang. Nicht in der Runde der letzten Acht steht hingegen der Portugiese Marco Fortes, der dieses Jahr schon 20,69 Meter weit gestoßen hatte, am Freitag allerdings auf lediglich 19,48 Meter kam.
Stimmen zum Wettkampf:
Ralf Bartels (SC Neubrandenburg):
„Das Minimalziel ist mit dem Finale erreicht. So kann man in einen Wettkampf starten. Dass ich es gleich im ersten Versuch geschafft habe, gibt mir Sicherheit, die ich bei den Deutschen Meisterschaften noch nicht hatte. Der Ring, wo morgen auch das Finale stattfindet, liegt mir. Bislang ist die Konkurrenz nicht besonders weit weg. Besonders auf der Rechnung habe ich Tomasz Majewski und Andrei Mikhnevich, und ein bis zwei Überraschungen wird es sicher auch wieder geben.“
David Storl (LAC Erdgas Chemnitz):
"Ich habe versucht, locker zu bleiben. Ich habe mir gestern im letzten Training noch eine Blockierung in der Halswirbelsäule zugezogen. Das ist noch nicht ganz raus, deshalb verkrampft die Muskulatur ein bisschen. Ich gehe nochmal zum Physio und dann müsste es im Finale passen. Ich wollte in der Qualifikation nicht soviel Energie verschwenden. Der dritte Stoß war noch locker. Von daher war es ganz okay. Es ist ein schöner Erfolg. Jetzt will ich im Finale die letzten drei Stöße erreichen."
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