Deutsches Kugelstoß-Duo im Finale
Gleich beide deutsche Kugelstoßer schafften am Freitagmorgen bei der Hallen-WM in Doha (Katar) den Einzug in das Finale, das am Samstagnachmittag stattfinden wird. Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) überzeugte mit 20,91 Metern, und auch David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) übertraf mit 20,49 Metern die für den direkten Finaleinzug geforderten 20,30 Meter.
Die frühe Qualifikationszeit mit Start um 9:20 Uhr (7:20 Uhr deutscher Zeit) war für den Neubrandenburger Kugelstoßer Ralf Bartels kein Problem. Nachdem er bereits im ersten Versuch mit 20,22 Metern nah an die Qualifikationsweite von 20,30 Metern herangekommen war, machte er im zweiten Versuch mit 20,91 Metern - der besten Weite aller Athleten in der Qualifikation - alles klar.Damit erzielte der 32-Jährige sein zweitbestes Resultat des Winters und kam bis auf elf Zentimeter an seine Saisonbestleistung heran, die er bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften erzielt hatte. „Ich habe noch nie so früh am Morgen so weit gestoßen, aber ich musste dafür arbeiten. Eigentlich wollte ich die Qualifikationsweite von 20,30 Meter schon mit dem ersten Versuch abhaken“, sagte Ralf Bartels.
„Ich bin erleichtert, weil ich zum ersten Mal bei einer Hallen-WM die Qualifikation überstanden habe. Im Finale will ich jetzt meine Leistung bringen und dann schauen, wie weit nach vorne ich damit komme“, kündigte er an. „Klar würde ich mich über eine Medaille freuen. Wenn ich den Abstoßwinkel noch ein wenig vergrößere, kann das auch klappen. Heute war ich überrascht, dass so ein flacher Stoß so weit geht.“
David Storl macht es spannend
Etwas spannender machte es David Storl. Einem ersten ungültigen Versuch ließ er im zweiten Durchgang 18,33 Meter folgen. Mit 20,49 Metern machte er im dritten Versuch dann doch noch alles klar. „Das war ein bisschen knapp. Ich war nervös, aber dann habe ich mich konzentriert und versucht, nicht daran zu denken, dass es ein großer Wettkampf ist. Im Finale will ich weiter stoßen“, sagte David Storl. Mit der frühen Uhrzeit der Qualifikation hatte der 19-Jährige keine Probleme: „Ich trainiere sonst immer um diese Zeit.“
Insgesamt übertrafen neun Stoßer die geforderten 20,30 Meter und treten damit im Finale wieder an. Neben den beiden Jahresbesten Christian Cantwell (USA; 20,72 m) und Andrei Mikhnevich (Weißrussland; 20,34 m) gehört auch Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen; 20,38 m) zu den Qualifizierten.
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