Deutsches Paralympics-Medaillenkonto erhöht sich
Das Konto der deutschen Leichtathletik-Mannschaft hat sich bei den Paralympics in Athen am Freitag um zwei weitere Podestplätze auf nun 14 Medaillen (2 Gold, 5 Silber, 7 Bronze) erhöht. Das bedeutet Platz 21 im Medaillenspiegel, aber insgesamt die viertbeste Ausbeute aller Nationen.
Andrea Hegen holte in Athen Paralympics-Bronze (Foto: Zeimer)
Marianne Buggenhagen (Bernau), die bereits Gold im Kugelstoßen geholt hatte, konnte im Diskuswerfen mit neuem Weltrekord für ihre Klasse F55 (27,57 m) Silber erringen. Gold gewann die in der Startklasse F54 startende Chinesin Ting Wang mit 16,47 Metern.Die erst 19-jährige Schülerin Andrea Hegen, ein Schützling von der Olympia-Zweiten Steffi Nerius, schaffte es ebenfalls auf das Podium. Im Speerwerfen kam sie in der kombinierten Startklasse F42-46 auf eine neue persönliche Bestleistung von 36,67 Meter, was Bronze hinter Marjaana Vare (Finnland) und Natalja Goudkova (Russland), die beide in ihren Klassen neue Weltrekorde erzielten, wert war.
Nach drei Wochen wieder Speer in der Hand
"Ich wusste, dass ich es auf das Podest schaffen kann, wenn ich Bestleistung werfe. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich das packe", meinte Andrea Hegen nach dem Wettkampf, "ich hatte auch schon drei Wochen keinen Speer mehr in der Hand, weil wir im Training vor allem mit dem Ball gearbeitet haben, um meine Technik zu verbessern."
Am Donnerstag war die deutsche Leichtathletik-Truppe im Olympiastadion ohne Medaillenerfolg geblieben. Allerdings erreichten Thomas Loosch (Speer) und Heinrich Popow (Hochsprung), die beide schon vorher in anderen Disziplinen zu den Medaillengewinnern zählen, mit jeweils vierten Plätzen Achtungsergebnisse.
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Punktetabelle Paralympics (pdf)
Startklassen Paralympics (pdf)