Deutsches WM-Team bislang im Soll
Das deutsche Team liegt bei der Weltmeisterschaft in Osaka (Japan) im Soll. In seiner Halbzeitbilanz nach fünf Tagen zog Cheftrainer Jürgen Mallow einen positiven Vergleich mit den letzten Titelkämpfen vor zwei Jahren in Helsinki (Finnland).

Neue Leistungsträger wie Diskuswerfer Robert Harting kristallisieren sich heraus (Foto: Chai)
Damals habe die deutsche Mannschaft am Ende fünf Medaillen, 15 Endkampfplätze (Ränge eins bis acht) sowie 69 Punkte in der Nationenwertung gesammelt. In Osaka läge man bereits jetzt, vier Tage vor Schluss, bei drei Medaillen, zehn Endkämpfplätzen und vierzig Punkten. "Es sieht damit so aus, dass wir unsere Ziele erreichen", meinte Jürgen Mallow, der im Vorfeld ein besseres Abschneiden als im hohen Norden prognostiziert hatte. Der Leistungssportverantwortliche lobte auch das "hervorragende Auftreten der deutschen Mannschaft" in Asien und sagte: "Es macht sehr viel Spaß."
Leistungsträger werden erkennbarer
Die WM in Osaka ist ein Zwischenstopp auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im nächsten Jahr in Peking (China) und der Heim-WM 2009 in Berlin. "Wir sind weiter im Prozess des Neuaufbaus. Die Leistungsträger der Mannschaft werden nun aber erkennbarer", sagte Jürgen Mallow, "ich hoffe, dass wir auch in Peking von der deutschen Leichtathletik-Mannschaft wieder einiges erwarten können."
Positiv stimmte ihn dabei im Nagai-Stadion bereits das Auftreten der WM-Neulinge, zu denen auch der WM-Siebte im Hochsprung, Eike Onnen (LG Hannover), zählt, und jener Athleten aus dem Kreis daraus, die ohne Erfüllung der Nominierungserforderungen berufen wurden: "Hürdenläuferin Tina Kron hat die erste Runde überstanden, Speerwerferin Linda Stahl und Weitspringer Christian Reif stehen im Finale. Da haben wir mit unseren Nominierungen nicht so falsch gelegen."
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