Deutschland nachträglich Europacup-Sieger
Die deutschen Männer sind nachträglich zum Europacup-Sieger des Jahres 2002 ernannt worden. Das ist eine weitere Konsequenz aus dem Dopingfall des britischen Sprinters Dwain Chambers (wir berichteten), die der Europäische Leichtathletik-Verband (EAA) bekannt gab.
Nachträglicher Europacup-Sieg für das Annecy-Team um Michael Möllenbeck (Foto: Chai)
In Annecy (Frankreich) hatte Dwain Chambers die 100 Meter gewonnen. Sieg und Punkte daraus wurden der britischen Mannschaft, die damals ursprünglich den Europacup erobert hatte, nun aberkannt. Damit überholen Deutschland (nun 108 Punkte) und Frankreich (106) die Briten (103 statt bisher 111) in der Gesamtwertung.Bestätigt hat die EAA auch offiziell die korrigierten Münchner EM-Ergebnisse von 2002 (wir berichteten). Die deutsche Sprintstaffel (Ronny Ostwald, Marc Blume, Alexander Kosenkow und Christian Schacht) ist damit auf Platz drei hinter Ukraine und Polen, Francis Obikwelu (Portugal) neuer Europameister über 100 Meter.
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