IAAF-Council mit neuer Fehlstartregel zufrieden
Das Council des Weltverbandes IAAF zeigte sich am zweiten Tag seiner Sitzung in Dakar (Senegal) mit der neuen Fehlstartregel in den Sprintdisziplinen zufrieden. Künftig soll aber ausgeschlossen werden, dass ein Athlet unter Protest startet, wenn anhand der technischen Möglichkeiten klar ein Fehlstart nachgewiesen werden kann.
Allyn Condon startete in Birmingham unter Protest (Foto: Chai)
Bei der Hallen-WM in Birmingham hatte der Fall des britischen 200-Meter-Läufers Allyn Condon, der trotz zweier vorausgegangener Fehlstarts im Finale mitlief, für Verwirrung gesorgt. Diese Regelanpassung muss im August dem IAAF-Kongress zum Beschluss vorgelegt werden.Insgesamt waren beim technischen Komitee des Weltverbandes 138 Vorschläge für Änderungen der technischen Regeln eingegangen. Aus den wichtigsten daraus wird ebenfalls ein Vorschlag für den Kongress erarbeitet.
Als nicht notwendig stufte man bereits im Council eine Anpassung nach der Änderung der Stabhochsprungregeln ein. Eine Gruppe von Athleten, darunter auch die deutschen Top-Springer, hatte einen entsprechenden Vorschlag eingebracht.
Jugend-WM 2005 in Marrakesh
Die Jugend-Weltmeisterschaft wurde für das Jahr 2005 nach Marrakesh (Marokko) vergeben. Die Titelkämpfe sollen vom 14. bis 17. Juli bei zu erwartenden hochsommerlichen Temperaturen stattfinden. Moskau hatte seine Bewerbung zurückgezogen.
Getrennt geführt werden künftig die Weltbestleistungen der Geher auf der Bahn und auf der Straße, wo sich die Rekordlisten auf die zwanzig und die fünfzig Kilometer konzentrieren sollen. Bei den Stadionbewerben legte man sich dagegen bei den Männer auf offizielle Rekordstrecken von zwanzig, dreißig und fünfzig Kilometern sowie bei den Frauen auf zehn und zwanzig Kilometer fest.
Das IAAF-Council befasste sich außerdem im Rahmen der Sitzung am Wochenende unter anderem mit verschiedenen Punkten aus der medizinischen und der Anti-Doping-Kommission und ließ sich über den Fortschritt der Vorbereitungen vom Organisationskomitee der WM in Paris berichten.