Diana Sujew kämpft vergeblich
Bei der WM in Moskau hat Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg; 4:09,40 min) das Halbfinale über 1.500 Meter knapp verpasst. Ihr fehlten gerade einmal 25 Hundertstel fürs Weiterkommen.
Diana Sujew hatte einen Plan: Sie wollte eine schnelle Zeit, um notfalls nicht auf einen Platz unter den besten Sechs angewiesen zu sein, der für das direkte Weiterkommen nötig war. So setzte sich die Hamburgerin mutig an die Spitze und lief vorne weg, teilweise mit einigen Metern Vorsprung.200 Meter vor Schluss wurde die Deutsche dann vom Feld geschluckt. Die 22-Jährige kämpfte sich in guten 4:09,40 Minuten ins Ziel. Leider fehlte ein Platz, um über die Zeit noch ins Halbfinale zu kommen. Die Marokkanerin Btisamm Lakhouad ergatterte in 4:09,15 Minuten das letzte Ticket für die nächste Runde.
Ihre Favoritenstellung untermauerte Abeba Aregawi (Schweden), die in ihrem Vorlauf zuerst locker mitrannte, in der letzten Runde nach vorne ging und in 4:07,66 Minuten als Erste ins Ziel trabte, während die Läuferinnen hinter ihr um die Platzierungen spurteten.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg):
Eigentlich wollte ich eine Runde abwarten, aber man merkte schon am Start, die Mädels wollen nicht vor. Bevor die erste Runde verbummelt ist und ich dann hinten raus sterbe, habe es es lieber gleich versucht, Tempo zu machen. Ich dachte, vielleicht kommt nach 800 Metern jemand vor. Sie fanden es aber anscheinend schnell genug und wollten Kräfte schonen. Ich habe mir die Rennen vorher angeschaut und wusste, man muss schnell sein. Mein Ziel war es, ins Halbfinale zu kommen. Wenn ich hinterhergerannt wäre, hätte ich mir vorgeworfen, nichts getan zu haben. So kann ich wenigstens sagen, dass ich alles gegeben habe. Hinten raus hat es gefehlt. Ich bin trotzdem froh, dass ich mitgenommen wurde. Der erste Schritt war, nominiert zu werden. Der Zweite wäre eine gute Vorbereitung gewesen. Die hatte ich leider nicht so.
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