Diana Sujew über 3.000 Meter schnell wie nie
Für die ehemalige Weltmeisterin Caster Semenya (Südafrika) hat die Saison doch noch ein versöhnliches Ende gefunden. Die Südafrikanerin gewann am Sonntagabend das 800-Meter-Rennen beim World-Challenge-Meeting im italienischen Rieti in 1:58,92 Minuten vor der Kenianerin Nelly Jepkosgei (1:59,40). Schneller ist Semenya in diesem Jahr noch nicht gelaufen. Auch die Hamburgerin Diana Sujew lief Bestzeit.
Als einzige deutsche Athletinnen in Rieti belegten die Hamburger Zwillinge Diana und Elina Sujew die Plätze 7 und 13 über 3.000 Meter. Diana Sujew, die bei der WM in Moskau (Russland) noch im Vorlauf über 1.500 Meter gescheitert war, lief eine persönliche Bestzeit von 8:47,68 Minuten, Elina kam nach 9:01,52 Minuten ins Ziel.Diana Sujew schiebt sich mit dieser Zeit auf Platz zwölf der ewigen deutschen Bestenliste. Das Rennen in Rieti gewann die WM-Zweite über 5.000 Meter, Mercy Cherono (Kenia), in 8:35,97 Minuten.
Landesrekord über 800 Meter für Katar
Aus internationaler Sicht ragten bei den Frauen die 100-Meter-Hürden-Zeit von Olympiasiegerin Sally Pearson (Australien; 12,64 sec) sowie der Meetingrekord von Weltmeisterin Sandra Perkovic aus Kroatien im Diskuswurf (66,12 Meter) heraus. Beim Hochsprung setzte sich die EM-Dritte Irina Gordeyeva (Russland) mit 1,99 Metern überraschend gegen Olympiasiegerin Anna Chicherova (Russland; 1,96 m) durch.
Über 800 Meter der Männer stürmte Musaeb Abdulrahman Bala in 1:43,93 Minuten zu einem neuen Landesrekord für Katar. Der 24-Jährige steigerte seine eigene Bestzeit dabei deutlich (1:44,31 min) und blieb erstmals unter 1:44 Minuten.
Walter Dix (USA) blieb über 100 Meter als einziger Sprinter in 9,99 Sekunden unter der Zehn-Sekunden-Marke.
Finale in der Hammerwurf-Challenge
Im Hammerwurf steigerte die Olympia-Zweite Anita Wlodarczyk (Polen) den Meetingrekord auf 76,57 Meter und schlug damit bei der letzten Station der World Challenge Serie auch die Weltmeisterin Tatyana Lysenko (Russland; 73,90 m). Damit siegt die 28-jährige Polin auch in der Gesamtwertung der Hammerwurf-Challenge.
Eng wurde es noch einmal in dieser Wertung bei den Männern, hatte doch bis zur abschließenden Station Weltmeister Pawel Fajdek (Polen) vor Olympiasieger Kristian Pars (Ungarn) die Führung inne gehabt. Doch Pars konterte in Rieit und holte sich mit 79,80 Metern nicht nur den Tagessieg, sondern auch den Gesamttriumph der Wurf-Serie. Fajdek kam zum Ende der Saison nicht über 76,29 Meter hinaus.
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Mit Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)