Die Einfachheit des WM-Traumstarts
Bronze am Samstag, zweimal Silber am Sonntag, zwanzig von mindestens neunzig angestrebten Punkten für die Nationenwertung schon am ersten Wochenende der WM in Berlin. Besser hätte der Auftakt der deutschen Mannschaft bei den Titelkämpfen an der Spree kaum laufen können.
Entsprechend zufrieden blickte Jürgen Mallow, der Sportdirektor im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) auch am Montagmorgen bei der DLV-Pressekonferenz drein. "Wenn man den gestrigen Tag erlebt hat, dann war das ein wunderschöner Tag für die deutsche Leichtathletik", stellte er fest.Ein Erfolgsgeheimnis brachte er auf einen einfachen Nenner. Auf die im Vorfeld oft gestellte Frage, wie man Motivation erzeugen wolle, hatte Jürgen Mallow nämlich nun die passende Antwort: "Wir gehen ins Berliner Olympiastadion. Der Heimvorteil beschreibt sich als Element, das die Athleten trägt."
Noch einige schöne Tage
Damit ist es allerdings nicht getan. "Sonst sitzen wir oft hier und sollen sagen, warum die deutsche Leichtathletik trotz allem gut ist“, erinnerte sich der Sportdirektor und ergänzte: „Diesmal ist sie gut, weil sie erfolgreiche Athleten hatte, die gezeigt haben, dass sie gut vorbereitet sind und mit persönlichen Bestleistungen zu Medaillen kommen, dass sie sehr tüchtige Trainer haben, die dahinter stehen."
Der Unterschied zum Vorjahr, als es bei den Olympischen Spielen in Peking (China) nur eine Medaille gab, ist dabei für Jürgen Mallow auch offensichtlich. "Die deutschen Leichtathleten sind gut. Im letzten Jahr ist es nicht gelungen, das Potenzial abzurufen, in diesem Jahr gelingt es.“
Dass es so weitergehen kann und auch wird, daran hat der Leistungssportverantwortliche keinen Zweifel. Im Ausblick meinte er: "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch einige schöne Tage vor uns haben."
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