Im Angesicht des höhepunktreichen Sommers haben in diesem Winter viele Athleten auf Wettkämpfe verzichtet. Andere haben in der Hallensaison dagegen zugeschlagen und bewiesen, dass sie Richtung Olympia auf dem richtigen Weg sind. leichtathletik.de hat jeweils drei der Athletinnen und Athleten zusammengestellt, die sich besonders in den Vordergrund gedrängt haben.
Björn Otto
Endlich darf er wieder so jubeln: Und in diesem Winter hatte Björn Otto mehrfach Grund dazu. Einem Flug über 5,92 Meter ließ er den Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften und Hallen-WM-Silber folgen. Die sechs Meter hat der 34-Jährige noch nicht überflogen. Das könnte er im Sommer nachholen.
Arne Gabius
Eine Leistungsexplosion hat Arne Gabius hingelegt. Bis auf sechs Zehntel lief er an den deutschen Rekord über 3.000 Meter seines Ex-Trainers Dieter Baumann heran. Mehrfach bewies er, dass er mit den besten Läufern der Welt mithalten kann. Im Sommer soll es über 5.000 Meter Richtung 13:05 Minuten gehen - dieser Weg zeigt nach London.
Verena Sailer
Eine Last fiel von der Europameisterin ab, als sie bei den Deutschen Meisterschaften durchs Ziel lief. 7,15 Sekunden: Bestzeit. Pünklich zum Olympia-Jahr ist Verena Sailer wieder da. Und selbst die Konkurrenz freut sich: Sofort war die Siegerin in Karlsruhe von ihren Gegnerinnen umringt, die ihr alle aufeinmal gratulieren wollten.
David Storl
Wie schafft er es, mit den Erwartungen nach seinem WM-Coup von Daegu umzugehen? Diese Frage stellten viele vor der Wintersaison. David Storl tat das nicht. Er hat weiter sein Ding gemacht und war sich seiner Stärke bewusst. Bei der Hallen-WM zeigte der 21-Jährige, dass er selbstverständlich Weltklasse ist und er sich weiter steigern kann.
Silke Spiegelburg
Besser hätte das Jahr nicht beginnen können: Gleich beim ersten Wettkampf steigerte die Leverkusenerin ihren deutschen Rekord auf 4,77 Meter. Danach dominierte sie die nationale Konkurrenz. Bei der Hallen-WM reichte es nicht ganz zu einer Medaille, bei den Höhepunkten im Sommer soll sich das ändern.
Nadine Kleinert
Auf die "alte Dame" ist Verlass. Zum 14ten-mal landete sie bei Weltmeisterschaften unter den besten Acht. Im ersten Teil ihrer Abschiedstour wurde sie außerem ihrem Anspruch gerecht, die deutsche Nummr eins zu sein. In Karlruhe holte sich die 36-Jährige den Deutschen Meistertitel zurück.