Das finale Reiseziel ist erreicht: Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat am Sonntag auf dem Campus der Universität von Oregon ihr Quartier bezogen. Während es an der Willamette University in Salem in der Vorwoche noch recht beschaulich zuging, herrscht in Eugene geschäftiges Treiben.
Das Team von Chinese Taipeh hält auf dem Grün vor dem Akkreditierungscenter die erste Mannschaftssitzung ab, ein Athlet von Surinam checkt in der Cafeteria seine E-Mails, im Flur des Living Learning Center laufen den deutschen Athleten Teilnehmer aus Norwegen oder Jamaika über den Weg. Ein Vorgeschmack auf das, was die besten U20-Athleten der Welt in den kommenden Tagen erwartet: ein Leichtathletik-Fest und zugleich ein Austausch der Kulturen.
Am Sonntagmittag ist die deutsche Delegation in Eugene angekommen und konnte schon aus dem Bus – kommentiert von Raunen und freudigen Ausrufen – den ersten Blick auf das Hayward Field erhaschen, in dem ab Dienstag die Wettbewerbe stattfinden werden.
Alle auf einem Campus
Es werden U20-Weltmeisterschaften der kurzen Wege. Alle Unterkünfte der Teams sind auf dem Campus der Universität von Oregon gelegen, das deutsche Quartier nur 150 Meter Luftlinie vom Eingang des Stadions entfernt. Eine Statue des ehemaligen Leichtathletik-Trainers und Nike-Mitgründers Bill Bowerman begrüßt dort die Gäste.
Zur Mensa geht’s in die entgegengesetzte Richtung, hier muss man gar nur 50 Meter Fußweg auf sich nehmen. Hinter dem Mensa-Gebäude führt eine Straße in Richtung Innenstadt und Souvenirladen. Die ersten Athleten und Betreuer haben schon Mitbringsel für die Daheimgebliebenen und Erinnerungen für sich selbst besorgt. Hoch im Kurs: Armbänder von „Tracktown Eugene“ oder Shirts der Uni-Mannschaft „Oregon Ducks“.
Langsam aber sicher füllte sich bereits am Sonntag der Campus, spätestens am Montagabend werden alle teilnehmenden Nationen eingetroffen sein. Es herrscht ein bunter Mix aus Sprachen und Kulturen, neugierige Blicke werden ausgetauscht, erste Kontakte geknüpft. Im Hayward Field signalisiert ein Flaggen-Meer die Vielfalt der Gäste aus aller Welt. Ab Dienstag kämpfen die Athleten dafür, dass auch bei den Siegerehrungen ihre Landesfahne gehisst wird.
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