Die letzten und die ersten Senioren-Rekorde
Er war für den letzten Rekord des Wettkampfjahres 2013 zuständig und zeichnete auch für die erste Bestleistung 2014 verantwortlich: Im Dezember hatte Wolfgang Ritte in Paderborn den M60-Stabhochsprung-Weltrekord auf 4,10 Meter geschraubt. Bevor der Weltverband WMA diese Leistung überhaupt als Rekord aufnehmen konnte, steigerte er sie im Januar ein weiteres Mal.
Beim ersten Dortmunder Hallensportfest des Jahres am 5. Januar überflog Wolfgang Ritte 4,11 Meter und verbesserte sich damit um einen weiteren Zentimeter. Während er im Dezember noch für den Weseler TV startete, trug Ritte nach dem Jahreswechsel bei seinem nächsten Rekordsatz das Trikot des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen.Spät im Jahr, aber früh in der neuen Hallensaison, hatte es im Dezember bereits eine weitere deutsche Bestmarke gegeben. Urte Alisch erreichte bei ihrem letzten Auftritt im Trikot vom LAC Quelle Fürth beim Weihnachts-Hallensportfest am 22. Dezember in Neubrandenburg 5,33 Meter im Weitsprung der Klasse W45.
Die Athletin, die ihre Zelte nun in Mecklenburg-Vorpommern aufgeschlagen hat, verbesserte damit die bisherige Bestmarke der Büdelsdorferin Inge Dech um sechs Zentimeter. Diese hatte die Hallenbestleistung von 5,27 Metern seit dem 18. März 2000 in ihrem Besitz gehabt.
Martin Vogel löst Wolfgang Ritte ab
Zur selben Stunde, in der Wolfgang Ritte in Dortmund seinen Hallen-Weltrekord aufstellte, wurde der vielseitige Stabhochspringer eine nationale Bestleistung wieder los: Am 5. Januar lief Martin Vogel (LAZ Saarbrücken) beim Hallen-Meeting in seiner Heimatstadt auf Anhieb die 60 Meter Hürden in 8,84 Sekunden.
Damit blieb er deutlich unter den 9,20 Sekunden, die für Wolfgang Ritte seit der Hallen-EM 2008 in Clermont-Ferrand (Frankreich) als deutsche Hallenbestleistung für die Klasse M55 notiert worden waren.