Die Schweiz macht mobil für 2014
Mit dem Zuschlag für die Austragung der Europameisterschaft 2014 im Rücken stellt sich die Schweizer Leichtathletik der neuen Herausforderung. 30 Athletinnen und Athleten sollen in vier Jahren die heimischen Farben im Letzigrund-Stadion hochhalten, jeden Tag will man den eigenen Fans in Zürich auch ein Highlight in Rot und Weiß bieten.
„Die Herausforderung ist groß, die zusätzlichen Kräfte, die durch die Heim-EM freigesetzt werden, sind es aber auch“, versichert Leistungssportchef Peter Haas.Ein speziell aufgelegtes Programm „Swiss Starters 2014“ weist dabei den Weg. „Bereits 71 Athletinnen und Athleten sowie ihre Trainer und Vereine haben ein Commitment abgegeben, dass sie alles daran setzen werden, um 2014 in Zürich am Start zu sein.“
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Förderung der Trainer. Sie sollen eine zentrale Rolle einnehmen und die Leistungsentwicklung voranbringen. Alle Heimtrainer werden in Aktivitäten des Förderprogramms einbezogen.
Barcelona als Zwischenziel
Auf dem Weg nach Zürich ist aber für die Asse und ihre Coaches nun die Europameisterschaft in Barcelona (Spanien; 27. Juli bis 1. August) ein erster Prüfstein und Fingerzeig. „Für uns und viele Athleten stellt Barcelona ein Zwischenziel auf dem Weg nach Zürich 2014 dar“, unterstreicht Peter Haas.
Das Team der Eidgenossen, das sich auf den Weg nach Katalonien machen wird, soll rund 20 Aktive umfassen. Bereits qualifiziert haben sich Maja Neuenschwander (Marathon), Patricia Morceli (Marathon), Martina Strähl (10.000 m), Philipp Bandi (5.000 m) und Christian Belz (10.000 m).
Zur Barcelona-Mannschaft dürften aufstrebende Kräfte wie Siebenkämpferin Linda Züblin oder Stabhochspringerin Nicole Büchler ebenso zählen wie die Nachwuchshoffnung im Weitsprung, Irine Pusterla, oder Hürdensprinterin Lisa Urech. Auch Marathon-Routinier Viktor Röthlin liegt derzeit wieder auf Kurs für einen EM-Start, die Entscheidung darüber wird noch im Mai erwartet.
An einem Strick ziehen
Die sportliche Reise von Barcelona nach Zürich wird damit bereits gebucht. Die Schweizer Leichtathletik soll aber auch von einem strukturellen Aufbau begleitet werden, wie Verbandspräsident Hansruedi Müller ankündigt.
Ihm ist dabei vor den anstehenden Aufgaben nicht bange: „Bereits die EM-Kandidaturphase hat gezeigt, dass die gesamte Schweizer Leichtathletik-Szene gemeinsam an einem Strick zieht. Wenn wir so weiterfahren, dann werden wir die sich bietenden Chancen nutzen und die Herausforderungen meistern.“