Die Tops der Weltmeisterschaft
Der Sport-Informations-Dienst (sid) hat folgende Tops der Weltmeisterschaft in Daegu (Südkorea) zusammengestellt:
USAIN BOLTDie große Usain-Bolt-Show ging mit einer Woche Verspätung auf Sendung. Nach seinem Fehlstart-Fiasko im 100-Meter-Finale drehte der Supersprinter aus Jamaika am Schlusswochenende richtig auf und gewann sowohl über 200 Meter als auch mit der 4x100-Meter-Staffel in Weltrekordzeit seine WM-Goldmedaillen Nummer vier und fünf.
ROBERT HARTING
Das Knie wackelte, es hielt aber. Der Diskus-Riese aus Berlin hatte vor der WM große Töne gespuckt und eine Rente für Olympiasieger gefordert. Den Worten ließ Robert Harting Taten folgen und verteidigte seinen Titel erfolgreich. Anschließend widmete er den Titel einem in Afghanistan gefallenen Freund. Große Geste eines großen Sportlers.
DAVID STORL
Das Babyface mit dem Killerinstinkt schockte die Kugelstoß-Elite und wurde mit 21 Jahren jüngster Weltmeister unter den Kolossen mit der Kugel. Das Bier für die Gold-Party musste allerdings erst ins Athletendorf geschmuggelt werden. Bei den nächsten Feierlichkeiten wird das Jahrhunderttalent besser vorbereitet sein.
MATTHIAS DE ZORDO
Mit links zum Weltmeister. Nach David Storl die zweite überraschende Goldmedaille eines Naturtalents. Im Gegensatz zur Speerwurf-Konkurrenz ist der Saarbrücker weder besonders stark noch besonders fleißig. Aber immer "zu 150 Prozent da, wenn es drauf ankommt". Wenn es nicht drauf ankommt, darf's auch gerne ein Käffchen oder Bierchen mit den Freunden sein. Definitiv Deutschlands entspanntester Weltmeister.
MARTINA STRUTZ
Zehn Kilo weniger auf den Rippen, dafür um einen Rekord und eine Silbermedaille schwerer. Die Stabhochsprung-Zweite hat in diesem Jahr fliegen gelernt und den deutschen Rekord in Daegu auf 4,80 Meter geschraubt. Für die freche Blondine vom ESV Hagenow mit den zahlreichen Tattoos ist nur noch der Himmel die Grenze.
OSCAR PISTORIUS
Der Blade Runner. Sein Start löste viele Diskussionen aus. Doch der Prothesenläufer war ein wichtiger Farbtupfer der Titelkämpfe und gewann mit seinem Sonnyboy-Image viele neue Fans. Sportlich blieb der Südafrikaner im Rahmen seiner Möglichkeiten. Als Startläufer der Staffel im Halbfinale gewann er am Ende sogar noch eine Silbermedaille.
SALLY PEARSON
Der australische Hürdenblitz sorgte für eine der absoluten Topleistungen in Daegu. Wie eine Nähmaschine tackerte sie durch den Hürdenwald und kam bei ihrem Goldlauf bis auf sieben Hundertstelsekunden an den 23 Jahre alten Weltrekord heran.
EZEKIEL KEMBOI
Der schlanke 3.000-Meter-Hindernis-Sieger legte nach seinem überlegenen Sieg eine flotte Sohle auf die blaue Bahn und begeisterte die Fans im Stadion mit einem Tänzchen. Weil "mein Freund Usain nicht tanzen kann" hatte sich Ezekiel Kemboi zu dieser Showeinlage entschlossen. Davon inspiriert ließ auch sein Landsmann Abel Kirui nach dem überagenden Erfolg im Marathon die Hüften kreisen.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
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