Dieter Baumann wird in Ulm verabschiedet
Dieter Baumann wird am 12. Juni im Rahmen des DKB-DLV-Meetings in Ulm offiziell aus dem Kreis der Nationalmannschaft des Deutschen Leichtathletik-Verbandes verabschiedet. Der DLV möchte damit diesen passenden Rahmen nutzen, um die Leistungen des Olympiasiegers über 5.000 Meter von Barcelona 1992, der im Herbst 2003 seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärte, noch einmal vor seinem heimischen Publikum zu würdigen.
Dieter Baumann wird beim DKB-DLV-Meeting in Ulm verabschiedet (Foto: Klaue)
Dieter Baumann wird im Donaustadion aber nicht nur geehrt, sondern selbst in die Rolle des Trainers schlüpfen und die Athleten seiner Tübinger Trainingsgruppe betreuen. Dazu gehört auch Wolfram Müller. Der Mittelstreckler, der beim DKB-DLV-Meeting über 1.500 Meter unter anderem auf Hallen-Europameister Ivan Heshko (Ukraine), den routinierten Kenianer Laban Rotich (Kenia) und John Mayock (Großbritannien), den Hallen-EM-Zweiten über 3.000 Meter, trifft, möchte vor dem Start in Ulm die WM-Norm für Helsinki zumindest schon einmal erfüllt haben: "Dann kann ich etwas riskieren und in diesem Feld mitgehen."
Athletenkoordinator Siegfried Schonert feilt gerade an den Feldern für das DKB-DLV-Meeting, um den deutschen Athleten eine internationale Standortbestimmung zu ermöglichen und damit auch die Gelegenheit zu geben, die WM-Norm, die insgesamt zweimal unterboten werden muss, zu erfüllen. "Die Anforderungen an die Athleten sind gewaltig", sagt er, "wir wollen deshalb Rahmenbedingungen anbieten, in denen Weltklasseleistungen möglich sind. Es ist wichtig, eine Konkurrenz zu schaffen, in der sich die deutschen Athleten entsprechend messen können."
Hallen-EM-Revanche über 200 Meter
Deshalb hat er inzwischen für die Veranstaltung auch weitere internationale Größen unter Vertrag genommen. Dazu gehören unter anderem der Kugelstoß-Olympiasieger Yuri Belonog (Ukraine) und die Europameisterin über 100 Meter Hürden, Glory Alozie (Spanien).
Ein besonderes Highlight wird der 200-Meter-Sprint der Männer. Dem Briten Chris Lambert und dem Polen Marcin Jedrusinski bietet sich nämlich dabei die Gelegenheit, sich an dem Deutschen Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) für die Niederlage bei der Hallen-Europameisterschaft in Madrid zu revanchieren.
Bedeutung für Stadt Ulm
Für Jürgen Scholz, den Präsidenten des Landesverbandes Württemberg, kommt beim DKB-DLV-Meeting in Ulm gerade den Stars aus der Region eine besondere Bedeutung zu: "Wir haben Athleten wie Tobias Unger oder Wolfram Müller, die sich hier beweisen wollen. Uns kann nichts Besseres passieren, als diese Lokalmatadoren präsentieren zu können."
Er hebt auch die Bedeutung des Engagements der Stadt Ulm heraus: "Es ist nicht zu unterschätzen, welche Wirkung es hat, wenn sich eine Stadt so engagiert und ein klares Bekenntnis zur Leichtathletik gibt."
Gerhard Semler, Leiter des Sportamts Ulm, erklärt dazu: "Wir haben das Donaustadion für rund eine Million Euro saniert, deshalb war es auch ein Auftrag an uns, in Ulm nicht nur einmal Leichtathletik zu bieten. Er freut sich bereits auf das DKB-DLV-Meeting und setzt dabei auch auf die Fans: "Bei den Deutschen Meisterschaften 2003 hat sich bereits gezeigt, dass wir ein begeisterungsfähiges Publikum haben."
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