Dimitriy Karpov vor Roman Sebrle
Zwei Routiniers hatten beim Mehrkampf-Meeting in Kladno (Tschechische Republik) am Wochenende die Nase vorn: Der 30-jährige Dimitriy Karpov (Kasachstan) siegte im Zehnkampf mit 8.173 Punkten vor Weltrekordler Roman Sebrle (Tschechische Republik; 8.097 Punkte), der im Alter von 37 Jahren seinen nächsten 8.000er-Wettkampf zeigte.
Dimitriy Karpov hatte sich am ersten Wettkampf-Tag nach der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, an die Spitze des Feldes gesetzt und konnte diese Position bis zum abschließenden 1.500-Meter-Lauf verteidigen. Bemerkenswert vor allem sein Resultat im Diskuswurf, wo er 51,58 Meter erzielte.Lokalmatador Roman Sebrle gelangen im Weitsprung (7,49 m) und im Speerwurf (66,93 m) Top-Ergebnisse, die ihm im nationalen Duell mit seinem 17 Jahre jüngeren Landsmann Adam Helcelet (8.044 Punkte) den entscheidenden Vorteil verschafften. Zwischen die beiden Tschechen schob sich noch der Niederländer Pelle Rietveld (8.073 Punkte).
Eliška Klucinová rettet Heimsieg
Im Siebenkampf der Frauen fing Lokalmatadorin Eliška Klucinová (6.283 Punkte) noch die bis zur fünften Disziplin führende Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien; 6.248 Punkte) ab. Die erst 19-jährige Britin hatte den ersten Wettkampf-Tag als Erste beendet und dort besonders über die Hürden (13,62 sec) und über 200 Meter (23,88 sec) bei jeweils starkem Gegenwind überzeugt.
Für die Tschechin sprachen schließlich die besseren Resultate im Kugelstoßen (14,17 m zu 11,83 m) und im Speerwurf (46,33 m zu 38,63 m). Sie setzte sich nach dem Speerwurf an die Spitze der Gesamtwertung und konnte den Sieg mit einer 800-Meter-Zeit von 2:16,28 Minuten ins Ziel retten. Rang drei ging an die Weißrussin Yana Maksimava (6.103 Punkte).
Die Resultate in Kladno blieben deutlich hinter denen des Top-Meetings in Götzis (Österreich) zurück. Dort hatten Ende Mai zwölf Siebenkämpferinnen und sechs Zehnkämpfer bessere Ergebnisse erzielt. Dennoch konnten Eliška Klucinová und Katarina Johnson-Thompson mit ihren Resultaten die vom Weltverband IAAF geforderte A-Norm für die Olympia-Teilnahme überbieten. Die Zehnkämpfer verpassten die Marke (8.200 Punkte) dagegen.