DIN-Ausschuss „Leichtathletikgeräte“ gegründet
Auf Initiative des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) kürzlich in Berlin einen Arbeitsausschuss „Leichtathletikgeräte“ gegründet. Der Ausschuss ist zuständig für die Erarbeitung von einheitlichen und verbindlichen Normen für in der Leichtathletik genutzte Gerätschaften.
Mit einer offiziellen DIN-Nummer versehene Geräte garantieren dem Käufer und dem Nutzer die Einhaltung eines festgelegten Sicherheitsstandards und von vorgegebenen Werten bezüglich des Materials und der Maße.Die Hersteller-Firmen von Sportgeräten haben so Vorgaben, an denen sie sich bei der Produktion orientieren können. Für die Kommunen oder Vereine gibt es durch DIN-Normen eine klare Basis für ihre Ausschreibungen und Bestellungen.
Nach einem vorgeschriebenen Modus hatte das DIN zur Gründungsversammlung des neuen Arbeitsausschusses Vertreter der Anwender, der Wirtschaft/Gerätehersteller, der Wissenschaft und der Berufsgenossenschaft eingeladen. Sie verständigten sich zunächst auf die Arbeitsbereiche und den Zeitplan der Umsetzung.
Klaus Schneider stellvertretender Vorsitzender
Die Wahlen zur Leitung des Ausschusses ergaben, dass für die nächsten Jahre der frühere DLV-Kampfrichterwart Klaus Schneider (Putzbrunn) stellvertretender Vorsitzender des Gremiums wird. Er leitet im Bundesausschuss Wettkampforganisation des DLV die Fachkommission Wettkampfanlagen und Geräte.
Die Arbeitsplanung sieht vor, dass zunächst im Jahr 2012 die Normen für Anforderungen und Prüfverfahren für Stabhochsprung und für Hochsprung (Matten, Ständer usw.) erarbeitet werden sollen. Anschließend folgen die Geräte für Weit/Dreisprung, dann für die Laufwettbewerbe (z.B. Hürden) und schließlich der komplexe Bereich der Stoß- und Wurfdisziplinen (u.a. Schutzgitter).