DKB-Cup geht in die zweite Runde
Am nächsten Mittwoch (6. Juni) beim Askina-Meeting in Kassel fällt der Startschuss für den DKB-Cup 2007, eine im letzten Jahr auf Initiative des DKB-ISTAF, der German Meetings e.V. und der Deutschen Kreditbank (DKB) ins Leben gerufene Leichtathletikserie. Dieser wird in vier ausgewählten Disziplinen anlässlich vier internationaler Meetings in Deutschland ausgetragen.

Ralf Bartels nimmt einen neuen Anlauf auf den DKB-Cup (Foto: Chai)
Nach dem Vorbild der Golden League haben die viermaligen Disziplinengewinner der Meetings die Chance auf einen Jackpot in Höhe von 50.000 Euro. Die ersten drei Austragungsorte sind in diesem Jahr Kassel, Cottbus und Leverkusen. Das Finale findet am 15. September als offizieller Wettkampf im historischen Olympischen Dorf bei Berlin statt. Die Initiatoren halten mit der Neuauflage an ihrem Ziel fest, mit dem DKB-Cup hoffnungsvolle deutsche Athleten auf ihrem Weg zu den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin zu unterstützen. "Der DKB-Cup bildet die konsequente Fortführung des Gedankens der Eliteförderung der deutschen Leichtathleten. Vor allem im Hinblick auf die WM 2009 wollen wir dem Sport zu neuer Popularität verhelfen und den Nachwuchs unterstützen", erklärt die Generalbevollmächtigte der DKB, Bettina Stark.
Auszeichnung für Kassel
Bei dem jährlich stattfindenden DKB-Cup können sowohl die Meeting-Standorte als auch die ausgelobten Disziplinen variieren. "Wir sind stolz darauf, dass das Askina-Meeting erstmals zu dieser exklusiven Leichtathletik-Serie gehört, die Ernennung ist eine Auszeichnung für die Veranstaltung und ihre vielen Helfer", erklärt Heinz Hüsselmann, Meeting-Direktor Kassel die Bedeutung des DKB-Cup 2007 für das Askina-Meeting.
Bei der Premiere des DKB-Cups im vergangenen Jahr setzte sich die Mannheimer Hürdensprinterin Kirsten Bolm nach einer makellosen Siegesserie durch. Sie gewann den Gesamt-Jackpot von 50.000 Euro.
Weitsprung statt Hürden
In diesem Jahr finden die Frauen-Wettbewerbe im Speerwurf und Weitsprung, die Männer-Wettbewerbe im Stabhochsprung sowie Kugelstoßen statt. "Wir haben die 100 Meter Hürden bei den Frauen gestrichen, weil die Aschenbahn für die Sportler zu gefährlich war. Stattdessen haben wir in diesem Jahr den Weitsprung dazugenommen, was in Berlin wegen Jesse Owens auch einen historischen Hintergrund hat", erklärt der Vorsitzende des Präsidiums, Christian Schenk.
Die Favoriten für den Jackpotgewinn beim DKB-Cup 2007 sind neben den Speerwerferinnen Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Christina Obergföll (LG Offenburg), die Weitspringerin Bianca Kappler (LC Asics Rehlingen), die Stabhochspringer Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen), Tim Lobinger (ASV Köln) und Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) sowie der Kugelstoßer Ralf Bartels (SC Neubrandenburg).
DKB-Junior-Cup
Neu in diesem Jahr ist die Erweiterung des DKB-Cups um den neugeschaffenen DKB-Junior-Cup. Ziel dieser Neuerung ist es, die Nachwuchsförderung in der Leichtathletik weiter zu stärken. Der hier ausgelobte Jackpot in Form eines einjährigen Stipendiums soll die Gewinner im Kampf um den Anschluss an die internationale Leistungsspitze unterstützen.
Der DKB-Junior-Cup ist für unter 20-Jährige und wird in den vier ausgewählten DKB-Cup-Disziplinen bei zwei Leichtathletik-Meetings ausgetragen. In diesem Jahr werden dies das Meeting in Biberach (16. Juni) und das DKB-Cup-Finale im historischen Olympischen Dorf bei Berlin sein.
Preisgeld als Ausbildungsförderung
Die drei Erstplatzierten von Biberach erhalten ein Preisgeld und werden zum DKB-Cup-Finale eingeladen. Jeder Athlet, der es schafft, seine Disziplin bei beiden Wettkämpfen zu gewinnen, erhält einen Jackpot in Höhe von 2.000 Euro. Dieser wird in Form einer einjährigen Ausbildungsförderung ausgezahlt.
In Abhängigkeit der Anzahl der Jackpot-Gewinner loben die Veranstalter somit nochmals ein Preisgeld von insgesamt 16.000 Euro aus. Der von nun an jährlich stattfindende DKB-Junior-Cup kann, wie auch der DKB-Cup, in den ausgelobten Disziplinen sowie Meeting-Standorten variieren.
Prominente Botschafter
Ebenfalls neu in diesem Jahr sind die prominenten Botschafter des DKB-Cups. In dieser Funktion werden ehemalige Leichtathletik-Sportgrößen wie Heidemarie Ecker-Rosendahl, Astrid Kumbernuss, Ingrid Mickler-Becker, Udo Beyer und Klaus Wolfermann für die Werte Leistung, Ehrgeiz und Einsatzfreude werben.
"Der DKB-Cup ist die erste geschlossene und dramaturgisch aufbauende Wettkampfserie exklusiv für unsere deutschen Leichtathleten. Ich teile die Vision der Veranstalter, mit dieser Serie erfolgreiche Spitzenathleten als Vorbilder und Idole zu etablieren, die junge Menschen für die Leichtathletik begeistern und damit den Nachwuchssorgen von Vereinen und Veranstalter entgegenwirken. Daher bin ich gern als Botschafterin tätig und stehe insbesondere den jungen Athleten im DKB-Junior-Cup mit Rat für ihre ganz persönliche Leichtathletik-Karriere zur Seite", sagt Ingrid Mickler-Becker, Preisträgerin der Goldenen Sportpyramide 2005.
Dopingkontrollen
Zur Stärkung der Transparenz im Spitzensport werden im DKB-Cup nun an jedem Austragungsort zusätzliche Dopingkontrollen eingeführt - pro Wettbewerb zwei Urinproben "at random", das heißt 8 Dopingproben pro Meeting. Gerhard Janetzky, Präsidiumsmitglied des DKB-Cup, sagte zu diesem Engagement: "Wir agieren damit konform mit der Dopingpolitik des DLV. Durch diese freiwillige Selbstverpflichtung möchten wir mit dem DKB-Cup disziplinübergreifend Vorbild für andere deutsche Wettkämpfe sein."