DLV-Akademie: Halbzeit für die Stipendiaten (2)
Für die 12 Stipendiaten des Auswärtigen Amtes heißt es jetzt Halbzeit an der DLV-Akademie in Mainz. Im Juli möchten alle die notwendigen Prüfungen für das Diplom des Leichtathletik-Trainers bestehen. Was die Stipendiaten bislang an Erfahrungen mitnehmen konnten und wie es ihnen in Deutschland gefällt, möchten einige von ihnen mit einer persönlichen Vorstellung verraten.
Hugo Castro Viquez aus Costa Rica |
Hallo, ich heiße Hugo und komme aus Costa Rica. Hier in Deutschland habe ich verschiedene Sachen im Bereich der Trainerausbildung gelernt. Dazu zählt das Verbessern von Techniken, wie z.B. eine gute Vorbereitung für den Sprung, das Werfen und Laufen.
Ich habe aber auch vieles von der deutschen Kultur kennengelernt. Hier in die Auslandstrainerschule machen wir nicht nur eine gute Trainerausbildung, sondern wir erhalten auch eine gute Vorbereitung für unser persönliches Leben. Wir müssen Mut, Geduld, Disziplin haben aber auch offen sein für alles andere. Jeden Tag lernen wir viel von unseren Lehrern, weil sie viel Erfahrung in der Leichtathletik und vom Wettkampfgeschehen haben.
Wenn dieses spektakuläre Jahr fertig ist, wollen wir unser neues Wissen in unserem Land verwenden. Das ist unsere Zukunftsplanung. Wir können auch unsere Sportorganisation verbessern. Im Juli, nach Abschluss unserer „Lehrzeit“, haben wir die „Werkzeuge“, dann können wir anfangen zu “bauen“.
Bat-Orgil aus der Mongolei |
Gern stelle ich mich vor. Ich heiße Orgil und ich komme aus der Mongolei. Geboren wurde ich im Jahr 1985, ich bin verheiratet und Vater von zwei Kindern. Früher war ich selber Sprinter. Seit nunmehr fünf Jahren arbeite ich als Leichtathletik-Trainer für den mongolischen Leichtathletik-Verband.
Stolz bin ich darauf, als erster Stipendiat aus der Mongolei zu sein, der bei der Auslandstrainerschule in Mainz im 36. SK mitmachen darf. Der Grund warum ich nach Deutschland gekommen bin ist der, für mich neue Techniken, Ausbildungs- und Trainingsmethoden zu lernen. Eine gute Ergänzung ist es, dass ich die deutsche Kultur kennenlernen darf und die Sprache auch einigermaßen lernen kann.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Aufenthalt in Deutschland. Ich bin sicher, dass ich in der Mongolei alles umsetzen kann, was ich hier gelernt habe.
Rafael Rosendo Calderón aus Honduras |
Seit acht Monaten lebe ich nun schon in Deutschland. Für mich ist dieser 36. SK an der Auslandstrainerschule auch eine einmalige Gelegenheit, dieses schöne Land näher kennenzulernen. Und dabei habe ich auch viele nette Menschen kennengelernt. In dem Studienkurs haben die Lehrer so viele unterschiedliche Erfahrungen und die nehme ich alle mit großem Interesse auf.
Sehr vieles hier habe ich lieben gelernt aber ich mag das kalte und nasse Wetter nicht. Schwer zu lernen ist für mich auch die deutsche Sprache. Die ersten vier Monate waren sehr schwer, doch jetzt nach acht Monaten habe ich „alles unter Kontrolle“. Als ich im Juni 2013 kam, wog ich 86 Kilo. – jetzt wiege ich 78 Kilo. Und: ich bereite mich für den Mainzer Marathon im Mai vor.
Ich bin sehr glücklich hier. Mit den Kursfreunden aus elf verschiedenen Ländern kann ich jetzt auf Deutsch kommunizieren. Ich danke ganz besonders Karin Scott, sie war die erste Person, die ich in Deutschland getroffen habe und sie ist nett und sympathisch und freundlich zu allen in meiner Gruppe. Und: unsere Zimmer sind sehr schön, das Essen gut. Ich kann mich nicht beklagen.
Mein Motto hier: „Der Geist beherrscht den Körper“
Rodrigo Àvila aus Argentinien |
Hallo, ich heiße Rodrigo, komme aus Argentinien und bin 25 Jahre alt. Ich bin ein Stipendiat im 36. Studienkurs an der Auslandtrainerschule Mainz, in dem ich Deutsch und Leichtathletik gleichzeitig studiere.
Seit ich in Deutschland bin, habe ich viel Neues erfahren. Ich konnte nicht nur eine neue Sprache, sondern auch eine neue Kultur, neue Perspektiven in der Leichtathletik sowie eine gute Organisation kennenlernen.
Aber das Beste ist die Gelegenheit, andere Personen aus aller Welt hier in Mainz zu treffen. Ihre Ideale und Sitten zu lernen, haben mir einen größeren Einblick im Weltgeschehen gegeben. Es gibt nur einige Probleme wie der deutsche Winter oder die großen kulturellen Unterschiede, die manchmal Missverständnisse auslösen.
Ich danke euch für ihre Zeit beim Lesen und wünsche euch viel Erfolg und Spaß.
Yeredrhin Pérez Pérez aus der Dominikanischen Republik |
Hallo, mein Name ist Yeredrhin Vikiana Perez Perez, geboren am 1985 in Duverge, mein Heimatland ist die Dominikanische Republik. Auch ich bin eine der 12 Studierenden im 36. Studienkurs der Auslandstrainerschule in Mainz.
Ich bin ganz ehrlich sehr glücklich hier zu sein, in diesem Kurs mit den neuen Klassenkameraden aus aller Welt. Und ich möchte mich für die Annahme zu diesem Studienkurs bedanken. Die Lehrer sind sehr freundlich und geben sich viel Mühe, vorhandene Sprachschwierigkeiten auszumerzen. Ich mag Deutschland und die Kultur, die aufmerksamen Menschen und die Möglichkeiten zur Bildung.
Es ist für mich das erste Mal, dass ich nach Europa reisen konnte und diese neue Welt hat für mich wirklich sehr viel Charme. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Hassan Saidi Darar aus Djibouti |
Meine Heimat ist Djibouti in Ostafrika und seit dem Juni 2013 „friere“ ich in Deutschland, das ich zwischenzeitlich aber ein wenig kennenlernen konnte. Hier in Mainz ist es fast schon mein neues Zuhause.
Auch ich finde die Dozenten der Uni und die Mitarbeiter in der DLV-Akademie sehr freundlich und sehr zuvorkommend. Zuhause möchte ich meine neuen Kenntnisse mit dem was vorhanden ist ergänzen und kombinieren. Denn wir müssen und wollen den Sport, ganz besonders die Leichtathletik, vorantreiben.
Auch ich danke der Universität Mainz und dem Deutschen Leichtathletik Verband.
Juan Martin Rivero aus Uruguay |
Ich heiße Juan Martin Rivero und bin 30 Jahre alt. Meine Heimat ist Uruguay, Uruguay ist in Südamerika zwischen Brasilien und Argentinien Die Hauptstadt ist Montevideo, ich aber lebe in Treinta y Tres, eine kleine Stadt im Osten des Landes. Auch ich bin hier in der Auslandstrainerschule als Stipendiat der Bundesrepublik Deutschland in Kooperation mit der Universität Mainz, Institut für Sportwissenschaft.
Ich habe mit 13 Jahre begonnen, Leichtathletik in meiner Heimatstadt zu betreiben. Meine Trainingsgruppe betreue ich an der „Federacion Olimarena de Atletismo“, aber ich arbeite auch noch in einer Schule als Sportlehrer.
Meine Gruppe und ich sind dankbar für diese Ausbildung. Sie gibt uns die Gelegenheit, unsere Arbeit, die schon seit 21 Jahre betrieben wird, zu verbessern, dank all diesen neuen Erkenntnissen, die diese Schulung bietet.
Meine Erfahrung, die ich hier in Mainz sammle, ist optimal, weil ich viele andere Möglichkeiten sehen kann, um die verbesserte Leichtathletik zu erarbeiten, die in meinem Land gelten könnte.
Das Leben hier mit meinen Kollegen aus verschiedenen Nationen und das Austauschen von Wissen, halte ich für meine persönliche Zukunft wichtig.
DLV-Akademie: Halbzeit für die Stipendiaten (1)