DLV-Akademie: Halbzeit für die Stipendiaten (I)
Für die 12 Stipendiaten des Auswärtigen Amtes heißt es jetzt Halbzeit an der DLV-Akademie in Mainz. Im Juli möchten alle die notwendigen Prüfungen für das Diplom des Leichtathletik-Trainers bestehen. Was die Stipendiaten bislang an Erfahrungen mitnehmen konnten und wie es ihnen in Deutschland gefällt, möchten einige von ihnen mit einer persönlichen Vorstellung verraten.
Puseletso Maureen Dladla aus Südafrika |
Im September bin 22 Jahre alt geworden. Ich komme aus Südafrika und bin als Studentin derzeit im 36. Studienkurs der Auslandstrainerschule „Leichtathletik“ in Mainz eingeschrieben.
Zuerst möchte ich meine Anerkennung als Studierende für die hochwertige Ausbildung in diesem Kurs auszudrücken. Ich bin eine junge, energische, hart arbeitenden Sportlerin, mit einem visionären und motivierten Blick für die Zukunft. Ich plane in und für Sportorganisation der Regierung und freien Sportorganisationen zu arbeiten. Mein Ziel ist, den Sport in der Gesellschaft zu verbessern.
Mit dem Wissen, das ich in diesem Studienkurs gewonnen habe, helfe ich nicht nur mir, sondern auch den Gemeinden und meinem Land. Auch gibt mir diese Gelegenheit eine Chance, mit Menschen aus verschiedenen beruflichen und kulturellen Hintergründen aus der ganzen Welt zu kommunizieren.
Danken möchte ich von Herzen Dr. Matthias Reick und dem Bremer Leichtathletik-Verband sowie meiner Stadt Durban für die große Unterstützung auf dem Weg nach Mainz.
Julius Baba Apidogo aus Ghana |
Hallo, mein Name ist Julius Baba Apidogo und ich komme aus Ghana. Der Leichtathletik Studienkurs in Mainz ist ein erfüllter Traum für mich. Ich passe mich gern dieser fremden Welt an und finde das „Ringsherum“ fantastisch. Das Personal in der Auslandstrainerschule ist offen und immer bereit zu helfen. Die Dozenten der Uni Mainz haben einen großen Kenntnisbereich und füllen den Unterricht mit guten Informationen für mich.
Was im Gegensatz zu meinem Land mir nicht so gut gefällt ist, dass hier in Deutschland „jeder seine eigenen Wege geht“. Freundschaften zu schließen, ist sehr schwer. Bei mir Zuhause ist die Gemeinschaft meiner Mitmenschen und das Bedürfnis sich auszutauschen viel größer.
Vielen Dank den Mitarbeitern und den Dozenten für die Gelegenheit, hier an dieser Akademie studieren zu können.
Tainá Neves Vieira aus Brasilien |
Hallo! Ich heiße Tainá und ich bin Leichtathletik-Trainerin in Brasília, Hauptstadt von Brasilien. Meine Erfahrungen hier in Deutschland sind sehr positiv. Ich habe sehr gute Lehrer im 36. Studienkurs kennengelernt und auch viele unterschiedliche Trainingsmethoden von verschiedenen Trainer beobachten können.
Die Leichtathletik in Brasilien und vor allem in Brasília ist immer noch in der Entwicklung. So hätte ich wahrscheinlich mehrere Jahre gebraucht, um das zu lernen, was ich hier in paar Monaten gelernt habe und noch weiter lerne. Ich hoffe, etwas an guter Organisation und Qualität aus der Deutschen Leichtathletik für mein Land und vor allem für meine Stadt mitzunehmen, um das Wachstum und damit auch die Entwicklung der Leichtathletik zu beschleunigen.
Hadiza Adamou aus Niger |
Ich heiße Mme Ibrahim Hadiza Adamou Batchiri und komme aus Niger in Westafrika. Ich bin in Mainz seit Juni 2013 und ich studiere Leichtathletiktrainerin in der Auslandstrainerschule. Dort wohne ich mit elf weiteren Studenten. Bis jetzt gab es keine Probleme zwischen uns. Alle sind so freundlich und wir sind wie eine neue, große Familie.
Meine Lehrer und Lehrerinnen sind sehr sympathisch. Sie unterrichten nicht nur in der Leichtathletik und Sportwissenschaft, sondern helfen uns auch mit der schweren Sprache. Ich kenne nunmehr Mainz aber auch andere deutsche Städte wie Wiesbaden, Frankfurt, St. Goar und einige mehr.
Mein Wunsch ist es, dass ich, zurück in meinem Land, meine alte Erfahrung kombiniert mit meinen neuen deutschen Erfahrungen und dem Gelernten nutze, um die Leichtathletik bei uns Zuhause voranzutreiben.
Ich danke der Uni Mainz und dem Deutscher Leichtathletik Verband - aber ganz besonders dem Personal der Auslandstrainerschule für die gute Organisation.