| EM 2014

DLV-Athleten in den Vorrunden - Männer Tag 1

Von Disziplin zu Disziplin: Hier erfahren Sie, wie sich die deutschen Männer am ersten Tag der Europameisterschaften in Zürich in den Vorrunden geschlagen haben.
jhr / fc / sim
100 Meter Vorläufe

DLV-Trio bucht Ticket ins Halbfinale

Es rollt im deutschen Männersprint. Julian Reus (TV Wattenscheid 01) war der Erste des DLV-Trios der ran musste. Er erwischte einen Raketenstart, aber keine besonders gute Beschleunigungsphase. So zog neben ihm Europameister Christophe Lemaitre (Frankreich; 10,16 sec) auf und vorbei, im Fotofinish musste der Deutsche Meister auch dem zeitgleichen Russen Mikhailov (10,32 sec) den Vortritt lassen. Rang drei reichte dennoch locker fürs Halbfinale.

Ebenso locker rannte Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) im nächsten Vorlauf eine Runde weiter: In 10,23 Sekunden trudelte er über die Ziellinie, Platz zwei, nur Dwain Chambers (Großbritannien; 10,18 sec) war schneller. Den Sack zu machte der Wolfsburger Sven Knipphals, der im dritten Vorlauf in 10,37 Sekunden ins Ziel kam und damit ebenfalls einen der vier ersten Plätze für den direkten Einzug ins Halbfinale buchte.

Eindrucksvoll: Der Franzose Jimmy Vicaut, Jahresschnellster mit einer Bestzeit von 9,95 Sekunden, der aber zuletzt Verletzungsprobleme hatte. Oder war es eine Taktik, um die Erwartungshaltung zu drücken? Jedenfalls rannte er leichten Fußes in 10,06 Sekunden zur schnellsten Vorlaufzeit.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Julian Reus (TV Wattenscheid 01):

Es war ein normales Rennen wie alle anderen auch. Ich hab’s geschafft und morgen geht’s weiter. Die Beschleunigungsphase war eine Katastrophe, das muss ich morgen besser machen. Da kenne ich dann das ganze Prozedere. Gegen Christophe Lemaitre zu rennen war kein Härtetest, ich muss mich auf mich selbst konzentrieren, da darf es keine Rolle spielen wer neben dir startet. Die Diskussion um die 10-Sekunden-Grenze lasse ich nicht an mich ran. Der Deutsche Rekord ist keine Last, sondern Motivation, auch wenn die Zeit nach den Deutschen Meisterschaften schon stressig war. Aber damit muss man umgehen können.

Lucas Jakubczyk (SCC Berlin):

Pflichtaufgabe erledigt – ich bin zufrieden! Das Selbstvertrauen war vorher schon da, das Rennen hier war die Bestätigung. Morgen soll das Wetter ja schlechter werden, aber das macht mir nichts aus. Wie hat es Kai Kazmirek gestern so schön gesagt: Der Regen ist in den Köpfen der Gegner, ich nutze das für mich positiv. In Ulm habe ich es clever gemacht und Julian den Vortritt gelassen – der hatte das Telefon zuletzt definitiv öfter am Ohr als ich. Ich weiß, was ich dafür getan habe, um hier ins Finale zu kommen. Das ist definitiv mein Ziel. In Helsinki 2012 und bei der Hallen-WM bin ich knapp dran vorbei geschrammt, aller guten Dinge sind drei!

Sven Knipphals (VfL Wolfsburg):

Naja, man musste hier schon viel Mist produzieren um nicht weiterzukommen, aber ich denke, ich habe mich gut behauptet. Ich fühle mich besser als bei den Deutschen Meisterschaften! Vor Ulm war ich im Eimer, mein Chef hatte sich sechs Wochen vorher den Finger gebrochen und ich habe so viel gearbeitet wie noch nie. Jetzt war ich zehn Tage in Kienbaum, da brauchte ich nichts zu machen als zu trainieren. Wir sind im deutschen Sprint ein super Team, funktionieren sehr gut zusammen. Auch die Ersatzläufer fiebern mit, jeder kennt seine Rolle. Es hat sich schon während der gesamten Saison angedeutet, dass wir gut in Form sind. Das Finale zu erreichen wird für mich schwer, da muss man realistisch sein. Es ist keine Pflicht für mich, das macht es leichter. Aber ich bin hier, um es zu versuchen.

400 Meter Vorläufe

Kamghe Gaba von Bahn eins ins Halbfinale

Wahrlich keine guten Voraussetzungen für Deutschlands besten 400-Meter-Läufer: Der 2,02 Meter große Frankfurter Kamghe Gaba musste im Vorlauf auf der Innenbahn ran – aber er machte seine Sache gut. Nach eher verhaltenen ersten 200 Metern konnte er auf der zweiten Rennhälfte zulegen und sich in 45,80 Sekunden, die achtbeste Zeit seiner Karriere, hinter Mitfavorit Martyn Rooney (Großbritannien; 45,48 sec) und dem zeitgleichen Spanier Samuel Garcia Rang drei erkämpfen. Damit war der Platz im Halbfinale gebucht, in dem auch die Borlée-Zwillinge Kevin (45,72 sec) und Jonathan (45,77 sec) stehen sowie der junge Brite Matthew Hudson-Smith (46,07 sec), einziger Athlet im Feld, der in diesem Jahr schon die 45-Sekunden-Marke geknackt hat.

STIMME ZUM WETTBEWERB

Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt):

Ich bin glücklich, dass ich eine Runde weiter bin! Eigentlich wollte ich gerne in die Top Zwei, für eine bessere Bahn im Halbfinale. Ich dachte auch, ich wäre Zweiter geworden, aber das Zielfoto hat anders entschieden. Naja, schlimmer als heute kann’s eigentlich nicht werden, ich lasse mich mal überraschen. Auf Bahn eins hatte ich alle im Blick, das macht’s aber auch schwerer, weil jeder Athlet sich sein Rennen anders einteilt. Nach 150 Metern hatte ich das Gefühl, ich habe das Rennen verpennt, aber dann war ich in der Kurve wieder dabei. Morgen sollte es noch ein wenig besser gehen.

800 Meter Vorläufe

Dennis Krüger kämpft sich durch

Immer wieder war Dennis Krüger bei seinem EM-Debüt bei den "Großen" eingeklemmt - immer wieder musste der Berliner raus - weg von der Innenbahn und weite Wege gehen. Als es drauf ankam, war der 21-Jährige dabei. Im Endspurt kämpfte sich der Deutsche Meister noch auf Platz vier (1:48,06 min). Zwar kamen nur die ersten Drei direkt weiter - nach kurzem Zittern war aber klar: Die Zeit reicht fürs Halbfinale.

Der Sieg in dem Lauf ging an Andreas Bube (Dänemark; 1:47,50 min) vor Europas Jahresschnellstem Pierre-Ambroise Bosse (Frankreich; 1:47,54 min). Auch die starken Polen Marcin Lewandowski (1:47,83 min) und Adam Kszcot (1:47,92 min) kamen als Sieger ihrer Läufe sicher weiter. Vorlaufschnellster war Mark English (Irland; 1:47,38 min).

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Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn-Berlin):

Das war wieder so ein richtiges Wuselrennen! Erst sind alle außen vorbei und innen war frei, dann haben sie wieder zugemacht. Es war wirklich doof, dass ich permanent überholen musste und im Gerangel war. Hinzu kam, dass ich vor vier Tagen auf einmal mit Problemen im Hüftbeuger aufgewacht bin, die habe ich mir wohl beim Training zugezogen. Das ist ärgerlich, wenn man eigentlich gut drauf ist, ich konnte gar keine Vorbelastung mehr machen vor dem Rennen, die brauchen wir 800-Meter-Läufer eigentlich. Heute fühlte es sich aber viel besser an, auch dank der guten medizinischen Betreuung. Morgen wird's wieder spannend, ich hoffe ich kann besser zeigen, was ich drauf habe.

400 Meter Hürden Vorläufe

Deutsches Duo zieht ins Halbfinale ein

Die beiden deutschen 400-Meter-Hürden-Läufer haben ihre Aufgabe bei ihren ersten Europameisterschaften bravourös gemeistert. Hinter den beiden Medaillenkandidaten Denis Kudryavtsev (Russland; 49,05 sec) und Thomas Barr (Irland, 49,79 sec) kamen sie in ihren jeweiligen Rennen als Zweitplatzierte ein und schafften es damit problemlos in die Top Vier, die fürs direkte Weiterkommen ins Halbfinale gefordert waren.

Richtig schnell unterwegs war dabei Varg Königsmark (SC Magdeburg), der in 49,46 Sekunden nur sechs Hundertstel über seiner Bestmarke einkam – es war die zweitbeste Zeit aller Athleten, die in den weiteren vier Vorläufen für den Sieg gereicht hätte. Felix Franz (LG Neckar-Enz) konnte es etwas gemächlicher angehen lassen, nach einer verhaltenen Gegengeraden ließ ihn sein Schlussspurt auf den letzten 100 Metern nicht im Stich, für ihn blieben die Uhren bei 50,23 Sekunden stehen – Pflichtprogramm erfüllt!

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Varg Königsmark (SC Magdeburg):

Ich hätte nicht gedacht, dass man so schnell laufen muss! Jetzt bin ich ehrlich gesagt auch ziemlich platt. Aber klar, die anderen sind auch top-motiviert, alle sind eng beisammen. Schon auf der Gegengeraden habe ich gemerkt, dass das kein langsames Ding wird und habe mir gedacht: Mach, dass du schnell ins Ziel kommst! Aber trotzdem denke ich, in der nächsten Runde geht noch was. Der große Kurvenradius hier im Letzigrund kommt uns allen eigentlich zugute, man kann mehr Geschwindigkeit entwickeln. Jetzt geht’s noch ins Einlaufstadion zu den Physios, morgen wird der Tag etwas entspannter, da ist unser Rennen erst abends.

Felix Franz (LG Neckar-Enz):

Mit Vorläufen tue ich mich immer extrem schwer, daher war das Rennen eigentlich ganz gut, aber ich bin froh, dass es rum ist. Irgendwie war es für mich schwer Spannung aufzubauen, und über 400 Meter Hürden geht es meist daneben, wenn man zu locker läuft. Die Bahn hier ist ja ganz neu, ich musste mit 9 Millimeter Nägeln laufen, das war ein ganz anderes Laufgefühl. Auf der Gegengerade hatte ich zu kämpfen, hinten raus habe ich dann ja meine Stärke. Ich wollte unbedingt auf Platz zwei, um mir für das Halbfinale eine gute Ausgangsposition mit einer möglichst guten Bahn zu erlaufen. Die Zeit ist jetzt nichts Besonderes – aber ich würde mal sagen: Aufgabe erfüllt!

3.000 Meter Hindernis Vorläufe

Zwei deutsche Hindernisläufer im Finale

Zweimal die geballte Faust beim Zieleinlauf: Mit Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB; 8:36,59 min) und Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch; 8:32,35 min) stehen zum ersten Mal seit 1998 wieder zwei deutsche Athleten im EM-Finale über 3.000 Meter Hindernis. Auf dem Weg dorthin schlugen sie unterschiedliche Taktiken ein. Steffen Uliczka rannte erst hinterher, dann vorneweg und später mittendrin im Feld, bevor er 600 Meter vor dem Ziel zu einem langgezogenen Spurt ansetzte. Zwar wurde der noch von einem Stolperer auf der Gegengeraden unterbrochen, schließlich brachte er aber Rang fünf ins Ziel – der direkte Einzug in die nächste Runde.

Im zweiten Vorlauf wollte auch Martin Grau einen der ersten fünf Plätze und es nicht auf die Zeit ankommen lassen. Daher rannte der 22 Jahre junge EM-Debütant munter vorne mit und sorgte mit seiner Tempoarbeit dafür, dass der zweite Lauf der schnellere wurde und er selbst als Zweitplatzierter mit der zweitbesten Vorlauf-Zeit aller Starter im Finale steht.

Nichts anbrennen ließ der große Favorit Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich; 8:33,44 min), für einen weiteren Medaillenkandidaten endete der Vorlauf dagegen böse: Victor Garcia (Spanien) blieb beim Überholversuch am letzten Hindernis hängen und stürzte ohne sich abzufangen frontal auf die Bahn. Regungslos blieb er liegen, bis ihn die Sanitäter aus dem Stadion trugen.

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Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB):

Eine Runde weiter - das ist alles, was zählt! 600 Meter vor Schluss wird reingesteigert, das wusste ich, da wollte ich mitgehen und an der Gegengeraden attackieren. Das hat nicht ganz geklappt, aber am Wassergraben bin ich dann vorbeigekommen. Auf den letzten Metern haben wir zu siebt um die vorderen Plätze gekämpft, Victor ist am Balken hängen geblieben, das habe ich gerade noch mal in der Wiederholung gesehen, wir haben uns nur kurz mit der Hand berührt, das ist da sehr eng, jeder will seinen Platz haben. Die Renngestaltung habe ich bewusst so gewählt, die ersten 2.000 Meter waren ganz entspannt, ich habe mich im Rennen sehr gut gefühlt.

Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch):

Das Finale war das Maximale, was ich hier rausholen konnte, und dieses Ziel habe ich erreicht! Über Nacht setze ich mir neue Ziele, aber jetzt bin ich erstmal zufrieden. Während des Rennens habe ich meine Taktik immer mal wieder umdisponiert. Ich wusste, dass der erste Vorlauf schnell war, daher wollte ich nicht bummeln und dann über die Zeit rausfliegen. Meinen Beinen geht es eigentlich ganz gut, mein Hals ist eher das Problem, der kratzt - ich hoffe, das ist bis zum Finale wieder ok. Da will ich mich noch mal zeigen und noch mal richtig, richtig Gas geben.

Kugelstoßen Qualifikation

David Storl mit lockerem Auftakt

Der große Favorit hat in der Qualifikation nichts anbrennen lassen. Früh morgens um 10:10 Uhr stieg David Storl in den Ring, ließ die Kugel auf 20,76 Meter fliegen und hatte den ersten Teil des Tageswerkes vollbracht. 20,10 Meter waren für die direkte Qualifikation fürs Finale gefordert, die hat der Chemnitzer locker überboten. Jetzt heißt es ausruhen, sammeln und dann wieder die nötige Spannung aufbauen fürs Finale, das noch am selben Abend um 19:34 Uhr stattfindet.

Dort wird David Storl unter anderem auf Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen) treffen, der nach einem Stoß auf 20,50 Meter ebenfalls gleich wieder seine Tasche packen konnte. In guter Frühform präsentierten sich auch der spanische 21-Meter-Stoßer Borja Vivas (20,53 m) und der Bulgare Georgi Ivanov (20,18 m), die das Quartett komplettierten, welches am Dienstagvormittag nur einmal in den Ring steigen musste. Schwerer tat sich der Russe Alesandr Lesnoy. Mit einer Jahresbestleistung von 21,40 Metern angereist, quälte er sich gerade noch als Zwölfter mit 19,88 Metern in die nächste Runde.

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David Storl (LAC Erdgas Chemnitz)

Gestern bei der letzten Trainingseinheit habe ich mir schon ein paar Sorgen gemacht, die war holprig. Es hat richtig geregnet und gar keinen Spaß gemacht. Aber ich habe ja einen erfahrenen Trainer, der hat mir gesagt: Das wird schon! Und er hatte Recht. Auch mit meinem Rücken ging's heute, das passte schon, das hat Spaß gemacht. Tomasz Majewski hatte für mich ein Stück Schokolade dabei, das habe ich nach der Qualifikation gegessen. Jetzt fahre ich erstmal ins Hotel, erst Massage, dann Mittagsschlaf, später Kuchen essen und Kaffee trinken - Zeit totschlagen vor dem Finale. Schauen wir mal, was heute Abend geht. Ich will meinen Titel auf jeden Fall verteidigen!

Diskuswurf Qualifikation

DLV-Werfer mit Top-Sechs-Weiten weiter

Das richtige Körpergefühl fehlte, aber es ging auch ohne: Robert Harting (SCC Berlin) hat die Zwei-Kilo-Scheibe im ersten Durchgang auf 67,01 Meter gefeuert. Drei Meter weiter als für die Qualifikation gefordert – ein Auftakt nach Maß für den Olympiasieger, Welt- und Europameister. In der ersten Qualifikationsgruppe gelang es allein dem Esten Gerd Kanter, Olympiasieger von 2008, mit 65,79 Metern ebenfalls direkt die 64,00 Meter zu überbieten. Dahinter sortierten sich der Pole Robert Urbanek (63,91 m) und der Spanier Frank Casanas (62,32 m) ein und hinterließen für die weiteren deutschen Starter Martin Wierig (SC Magdeburg) und Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) in Qualifikationsgruppe B eine lösbare Aufgabe.

Hier machte EM-Debütant Daniel Jasinski gleich kurzen Prozess: Ein Wurf auf 64,11 Meter und er hatte für seinen ersten Auftritt bei Europameisterschaften die Verlängerung gebucht. Eine starke Leistung des 25-Jährigen, nur in sechs Wettkämpfen war er in seiner Karriere weitergekommen. Martin Wierig tat sich dagegen etwas schwerer. Zwar hätte schon sein erster Versuch auf 63,89 Meter fürs Weiterkommen gereicht, er absolvierte aber drei Versuche, der letzte flog schließlich auf 63,96 Meter – sechstbeste Weite der Qualifikation und damit schließlich auch ein sicherer Finalplatz. Den erkämpfte sich auch der Europameister von 2010 Piotr Malachowski (Polen), allerdings musste er für 64,98 Meter dreimal in den Ring steigen.

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Robert Harting (SCC Berlin):

Ich bin zufrieden. Wenn’s von außen leicht aussah, belassen wir es dabei (lacht). Eine Dosierung der Würfe in der Qualifikation ist schwer, der Körper ist auf Vollgas programmiert, da fällt der Diskus dann bei 67 Metern runter. In den letzten Tagen habe ich mich wirklich gut gefühlt, das war mal wieder richtig schön. Heute hätte ich mir allerdings ein besseres Körpergefühl erhofft. Die Verbindung zum Ring war nicht so gut. Aber bis zum Finale habe ich ja noch einen Tag. Da ziehe ich vielleicht die Socken aus, dann habe ich eine Trennschicht weniger. Das Finale wird heiß, Piotr ist auch gut drauf. Ich will einfach meinen Wettkampf so gut erleben wie es geht, und dann schauen wir mal.

Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01):

Ich wollte unbedingt direkt ins Finale! Vor dem ersten Wurf ist man immer am nervösesten, ein wenig geht man da schon auf Nummer sicher, aber irgendwie war es auch ein Angriffswurf. Ich freue mich riesig, dass ich es ins Finale geschafft habe, da ist jetzt der Ehrgeiz auf jeden Fall geweckt. Wir werden morgen sehen, wie die anderen drauf sind. Aber ich will unbedingt sechs Versuche machen. Ich denke, ich kann morgen noch einen drauflegen.

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