DLV-Athleten suchen Chance in Luzern
Für einige DLV-Athleten führt die Reise zum EAA-Meeting, das am Donnerstag (6. Juli) in Luzern (Schweiz) auf dem Programm steht. Dort eröffnet sich noch einmal die Chance, eineinhalb Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Ulm (15./16. Juli) die EM-Norm anzubieten.
Nutzt Charles Friedek das Meeting in Luzern? (Foto: Gantenberg)
Das gilt vor allem für den Leverkusener Dreispringer Charles Friedek, die Erfurter 400-Meter-Hürdenläuferin Ulrike Urbansky und den Deutschen Meister im Speerwurf, Christian Nicolay (TV Wattenscheid 01), die durch die Bank mit EM-Ambitionen ausgestattet sind, aber noch keine Normerfüllung vorweisen können.Auf Weitenjagd mit dem Speer gehen auch Manuel Nau (SCC Berlin), Peter Esenwein (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) und der bereits in dieser Saison überzeugende Stefan Wenk (VfL Sindelfingen), damit kommt es in der Alpenrepublik zu einer "kleinen Generalprobe" vor den Titelkämpfen an der Donau.
Im Stabhochsprung gehören in Luzern Junioren-Weltrekordhalterin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) und die Deutsche Hallenmeisterin Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin) zu den Favoritinnen.
Formtests
Formtests über 100 Meter stehen nach jüngsten gesundheitlichen Problemen für Till Helmke (TSV Friedberg-Fauerbach), Stefan Wieser (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Franziska Bertenbreiter (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) auf dem Programm. Der Frankfurter Kamghe Gaba ist auf den 400 Metern dabei.
Gleich vier deutsche Langstreckler mischen sich unter die 5.000-Meter-Läufer. Arne Gabius, Sebastian Hallmann (beide LAV Asics Tübingen), Embaye Hedrit (LG Braunschweig) und Mario Kröckert (TSV Bayer 04 Leverkusen) können sich dabei am schnellen Schweizer Christian Belz und auch am US-Boy Dathan Ritzenhein orientieren.
Maria Mutola will schnelle Pace
Star der Veranstaltung ist die in der Schweiz sehr beliebte Mittelstrecklerin Maria Mutola (Mozambique). Die Hallen-Weltmeisterin über 800 Meter hat eine schnelle Pace angefordert. Sie möchte über 1.500 Meter die 4-Minuten-Barriere durchbrechen.
Im Sprint ziehen die US-Amerikaner Wallace Spearmon und Xavier Carter die Aufmerksamkeit auf sich, während sich die Veranstalter im Hochsprung von deren Landsfrau Amy Acuff Höhenflüge erhoffen. Angefürt von Lacena Golding-Clarke (Jamaika) ist auch der Frauen-Hürdensprint gut bestückt.