DLV-Auswahl beim Länderkampf auf Rang drei
Die Auswahl des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) hat beim Hallen-Länderkampf in Glasgow (Großbritannien) mit 53 Punkten Platz drei belegt. Der deutliche Sieg ging an Gastgeber Großbritannien (60 Punkte). Zweiter wurde das russische Team, das ebenfalls 53 Punkte sammelte, aber in der Summe der Einzelsiege vor dem DLV-Team lag. Es folgten die Commonwealth-Auswahl (47 Punkte) und Team USA (41 Punkte).

Wenig später ließ Stabhochspringer Karsten Dilla (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) den zweiten deutschen Einzelsieg des Tages folgen. Er überquerte erneut die Hallen-WM-Norm von 5,72 Meter und ließ dabei den Russen Dmitry Starodubtsev hinter sich, der in diesem Jahr bereits 5,90 Meter gesprungen war.
„Die Titelverteidigung war ganz schwer zu erreichen“, sagte Teammanager Siegfried Schonert nach dem Wettbewerb. „Wenn man die Ausgangssituation betrachtet, sind wir mit dem Endergebnis zufrieden.“
Solide Mannschaftsleistung
Siegfried Schonert hob besonders die zahlreichen zweiten Plätze der DLV-Athleten hervor, die dazu führten, dass das Team zwischenzeitlich auch in der Gesamtwertung auf Rang zwei lag. Cindy Roleder (LAZ Leipzig) hinterließ bei ihrem ersten Saisonrennen über 60 Meter Hürden einen guten Eindruck. Sie wurde in 8,11 Sekunden Zweite hinter Danielle Carruthers (USA; 8,09 sec). Ebenfalls Rang zwei ging an Cathleen Tschirch (TSV Bayer 04 Leverkusen; 23,70 sec) über 200 Meter.
Bei den Männern hatte Gregor Traber (LAV Tübingen) seinen ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft. In nachträglich von 7,69 auf 7,70 korrigierten Sekunden stellte er eine neue Bestleistung auf und belegte Platz vier. Den Sieg holte sich in guten 7,54 Sekunden der Russe Konstantin Shabanov.
Schnelle Zeiten über 3.000 Meter
Die beste Leistung des Tages ging auf das Konto der Kenianerin Helen Obiri. Sie gewann den 3.000-Meter-Wettbewerb in 8:42,59 Minuten vor Hallen-Europameisterin Helen Clitheroe (Großbritannien; 8:45,59 min). Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) versuchte lange, Kontakt zur Spitze zu halten. Zwar musste sie einige Runden vor Schluss abreißen lassen, wurde für das couragierte Rennen aber mit ihrer neuen Hallen-Bestzeit von 9:02,64 Minuten belohnt.
Im Weitsprung erzielte die Russin Darya Klishina beachtliche 6,75 Meter. 5.000-Meter-Weltmeister Mo Farah (Großbritannien) testete über die 1.500 Meter seine Spurtqualitäten. Er gewann den Wettbewerb in 3:39,03 Minuten knapp vor dem Kenianer Augustine Choge (3:39,14 min).
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik…