DLV beantragt in Erfurt Akteneinsicht
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat in der Erfurter Doping-Affäre die Staatsanwaltschaft der thüringischen Landeshauptstadt angerufen. Der DLV erhofft sich Klarheit hinsichtlich der Sportler, die von Andreas Franke am Olympiastützpunkt Erfurt behandelt wurden. Der Sportmediziner soll in unzulässiger Weise 30 deutschen Athleten Blut entnommen und ihnen dies nach einer UV-Bestrahlung wieder zugeführt haben.
"Wir haben Akteneinsicht im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen den Sportmediziner Franke beantragt. Wie viele Leichtathleten betroffen sind, wissen wir nicht gesichert", sagte DLV-Präsident Clemens Prokop dem Deutschlandfunk.Offen ist, ob die Staatsanwaltschaft dem DLV auch wirklich Akteneinsicht gewährt, denn der Verband hatte der NADA 2011 ebenso wie die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) die Dopingverfahren übertragen.
Die Agentur kümmert sich um den gesamten Prozess von der ersten Anhörung bis hin zur Verfahrenseinleitung. Zusätzlich soll sie das erstinstanzliche Sanktionsverfahren vor der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) betreiben.
Anti-Doping-Newsletter des DLV vom 1. April 2012
Mit Material vom Sport-Informations-Dienst (sid)