DLV-Ehrenschild-Träger 2012 ausgezeichnet
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zeichnet in jedem Jahr mehrere Mitarbeiter in Anerkennung ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit für die Leichtathletik mit dem „DLV-Ehrenschild“ aus. Für das Jahr 2012 wurden vom DLV-Präsidium sechs Ehrenschilde verliehen.
EDELTRAUD BOECK (Krefeld) |
Seit 45 Jahren ist Trainerin im CSV Marathon Krefeld und fast genauso lange Vorsitzende der Leichtathletik-Abteilung dieses Vereins. Engagiert und mit viel Fachwissen setzt sie sich für die Belange ihres Clubs ein. Dabei gilt ihr Wirken besonders den DMM-Mannschaften.
Schon früh war sie auch auf Kreisebene aktiv, zunächst als Jugendwartin und dann bis 1987 in verschiedenen weiteren Funktionen im Kreis Niederrhein-West des LV Nordrhein. Der Landesverband erkannte bald ihr Organisationstalent und berief in verschiedene Aufgabenfelder. So war sie von 1973 bis 1978 Jugendwartin des LVN. In den folgenden Jahrzehnten galt sie als „Mädchen für alles“, half immer wieder in der LVN-Geschäftsstelle mit und betreute verschiedene Projekte des Landesverbandes.
KLAUS ERMERT (Betzdorf)
In der Lehrarbeit und im Trainerstab des LV Rheinland war mehr als 40 Jahre lang unverzichtbar. Schon in jungen Jahren arbeitete er als Übungsleiter und Trainer für die LG Sieg. Nach vielen Erfolgen seiner Schützlinge wurde er Landes-Disziplintrainer des LV Rheinland für Sprint und Langsprint. Auch im DLV wurde man auf ihn aufmerksam und berief den A-Trainer von 1973 bis 1975 zum Disziplintrainer Nachwuchs Lauf.
Sein als erfolgreicher Trainer gesammeltes Fachwissen gab er später in der Aus- und Fortbildung weiter. 2000 wählte ihn der LV Rheinland zum für das Lehrwesen zuständigen Präsidiumsmitglied. Elf Jahre lang engagierte sich der Betzdorfer in dieser Position und setzte neue Maßstäbe in der Übungsleiter-Ausbildung im LVR.
BERND HAUSMANN (Kiel)
Seit 1965 engagiert sich in verschiedenen Funktionen für die Leichtathletik in Schleswig-Holstein und zählt zu den renommiertesten Mitarbeitern seines Verbandes. Parallel zu seiner Aktivenzeit als Hürdenläufer und Mehrkämpfer war er bereits sehr früh Statistikwart im nördlichsten Bundesland und denkt gern an seinen Einsatz als Olympiakampfrichter in München zurück.
Gemeinsam mit anderen kompetenten Statistikern hat er mittlerweile über 40 Landesbestenlisten erstellt und verfügt über ein umfangreiches Archiv. Eine „Ewige 100-Bestenliste des SHLV“ ist sein nächstes großes Vorhaben. 1989 stellte sich als Vorstandsmitglied im KLV Kiel zur Verfügung. Mittlerweile ist er 18 Jahre Kreisvorsitzender, Sportwart und Schulsportbeauftragter in der Landeshauptstadt.
DIETER LOCHER (Sindelfingen)
Im VfL Sindelfingen ist seit 1980 das für die Wettkampf-Veranstaltungen verantwortliche Vorstandsmitglied – und in Sindelfingen finden bekanntlich sehr viele Leichtathletik-Veranstaltungen statt. Ob im Glaspalast oder im Floschenstadion: Die Fäden in der Wettkampforganisation laufen seit mehr als drei Jahrzehnten bei zusammen. Viele Deutsche, Süddeutsche und Württembergische Meisterschaften hat er maßgeblich mit ausgerichtet.
Seine große Fachkompetenz empfahl ihn dann auch für internationale Aufgaben: So war bei der EM 2002 in München und bei der WM 2009 in Berlin in seinem Fachbereich eingesetzt, selbstverständlich auch bei den vielen internationalen Highlights in Stuttgart.
Seit 1996 ist er Wettkampfwart des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes. Seine umsichtige und kompetente Arbeit hat dem Sindelfinger viel Anerkennung und Respekt nicht nur im WLV sondern im gesamten DLV eingebracht.
ADALBERT ROSSBACH (Kreuztal)
Dass gerade in der LG Kindelsberg Kreuztal immer wieder Talente entdeckt und zu nationalen Titelkämpfen geführt werden, ist unter anderem ein Verdienst von . Seit rund 40 Jahren trainiert er mit viel Erfolg im Siegerland Sprinter und Hürdenläufer. Seit 1984 ist er im FLV Westfalen Landes-Disziplintrainer für den Sprint. Bei seinen Kollegen aus den anderen Disziplinen ist er so angesehen, dass sie ihn seit 2004 immer wieder zum Sprecher der Landestrainer Westfalens gewählt haben.
Von 1986 bis 2010 war im DLV Disziplintrainer für den männlichen Sprint-Nachwuchs. Zu vielen Staffelmedaillen bei Junioren-WM und Junioren-EM hat er in dieser Zeit beigetragen. In zwei Jahren (1989 und 1998) war er auch zuständig für die DLV-Männer-Staffel.
Neben der Trainer-Tätigkeit hat sich über Jahrzehnte im Vorstand der LG Kindelsberg Kreuztal eingesetzt und war nacheinander Jugendwart, Vorsitzender und Sportwart im Leichtathletik-Kreis Siegen, einem der größten Kreise in Westfalen.
DIETER ROTH (Offenburg)
Neben vielen Aktivitäten in der Stadt Offenburg und der dortigen LG galt das besondere Engagement von immer dem Nachwuchs und der Sichtung und Förderung von Leichtathletik-Talenten. Bereits im Alter von 25 Jahren wurde er in Baden als Landestrainer für den Mittelstreckenlauf eingesetzt, ein Jahr später wurde er Lehrwart des damaligen Südbadischen Verbandes. Der LV Baden bestimmte ihn 1969 zu seinem Fachwart für Talentförderung und -sichtung. Diese Funktion übt er bis heute aus.
In den Jahrzehnten der Mitarbeit im Landesverband setzte viele Ideen erfolgreich um, so ab 1997 das Talentiade-Konzept. Als Mitbegründer, Trainer und Motor in der LG Offenburg – der ältesten badischen LG – war er maßgeblich beteiligt an vielen Erfolgen der südbadischen Leichtathleten. ist seit mehr als 40 Jahren ein „Macher“, der Visionen in konkrete Projekte umsetzen kann und sie zielstrebig verfolgt.