DLV-Fachgremien Senioren tagten in Darmstadt
Die Fachgremien Senioren des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) haben am vergangenen Wochenende in der DLV-Geschäftsstelle in Darmstadt getagt. Den Anfang machten am Samstag die Seniorenwarte der Landesverbände unter der Leitung ihrer Sprecherin Gisela Stecher.

Besonders erwähnt und für ihre ausgezeichnete Organisation gelobt wurden die Ausrichter der beiden Deutschen Meisterschaften in Erfurt, der Berglauf-Weltmeisterschaften in Bühlertal und der Europameisterschaften in Zittau.
Diskussion um die DAMM-Neukonzeptionierung Schwerpunkt der Sitzung waren die intensive Diskussion um die Ausrichtung und Neukonzeptionierung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DAMM) sowie die Anträge zum Wettkampfangebot und zur Wettkampforganisation. Die dabei abgestimmten Empfehlungen wurden an den Bundesausschuss (BA) Senioren weitergereicht, der tags darauf seine Herbstsitzung ebenfalls in Darmstadt durchführte.
Sowohl die Seniorenwarte als auch die Mitglieder des BA waren sich einig, dass die DAMM einen sehr hohen Stellenwert genießen und als Saisonabschluss erhalten bleiben sollen. Die Diskussion orientierte sich an der Synopse aus den eingegangenen Änderungsvorschlägen, die unter anderem die Vereine eingereicht hatten. Diese wurden aufeinander abgestimmt und zur abschließenden Beratung an die zuständigen Gremien weitergeleitet. Über das Ergebnis wird zu gegebener Zeit berichtet.
Die Qualifikationsleistungen für die Zulassung zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften werden weiterhin aus der aktuellen Saison oder aus dem Vorjahr berücksichtigt. Vor dem Hintergrund der zweijährigen Qualifikationsmöglichkeit bestand Einigkeit darin, dass es in Ermangelung objektiver Kriterien keine Sonderstartgenehmigungen für die Zulassung zur Senioren-DM geben kann. Die Seniorenwarte möchten vielmehr die Bemühungen um weitere Startgelegenheiten auf Landesebene verstärken.
Einheitliche Ausschreibung aller Disziplinen
Gemeinsam getragen wird ebenfalls der Antrag, dass es zukünftig keine Unterscheidung der angebotenen Disziplinen zwischen den Seniorinnen und Senioren geben dürfe und zukünftig alle Athletinnen und Athleten in ihrer eigenen Altersklasse gewertet werden sollen.
Unter diesen Genderaspekten soll grundsätzlich eine einheitliche Ausschreibung aller Disziplinen vorgenommen werden. Voraussetzung ist, dass diese unter Berücksichtigung der Qualifikationsleistungen und Leistungsstandards wettkampftechnisch realisierbar ist, also der Zeitplan und die Wettkampfanlagen es zulassen und die Wettkampfgeräte zur Verfügung stehen.
Um einen adäquaten Zeitplan zu gewährleisten, können bei kleinen Teilnehmerfeldern weiterhin Altersklassen bei getrennter Wertung (Leistungsstandards) zusammengelegt werden.