| Tag 1 in Baku

DLV-Nachwuchs startet souverän

Fit auf den Punkt – so präsentiert sich das deutsche Team an Tag eins der U18-Olympia-Trials in Baku (Aserbaidschan). Bei den Kontinentalausscheidungen für die Olympischen Jugendspiele in Nanjing (China) zogen sechs der sieben DLV-Starter ins Finale ein.
Alexandra Neuhaus

„Das war ein super Auftakt“, sagt Nachwuchs-Bundestrainer Jörg Peter. Mit Recht, schließlich hinterließen die deutschen Leichtathletik-Talente einen starken Eindruck zum Start in die „European Youth Olympic Trials“ (Eyot).

Ganz vorne mit mischt nach der Qualifikation etwa Eileen Demes (TV Neu-Isenburg) über 400 Meter Hürden.  Die Vierte der U18-WM legte mit 60,26 Sekunden die zweitschnellste Zeit des Tages vor. „Die Tagesschnellste war nur eine Hundertstel schneller als Eileen, das ist ganz eng da vorne“, sagt Bundestrainer Peter.

Über eine neue Bestleistung konnte der Neubrandenburger Merten Howe jubeln. Der 17-Jährige stieß die Fünf-Kilo-Kugel auf 19,77 Meter – 18,60 Meter hätten für den Einzug ins Finale gereicht.

Strenge Kampfrichter

Als Viertplatzierte nach der Qualifikation steht auch Fabienne Schönig (LG Wipperfürth) im Finale. Die deutsche Jugendmeisterin warf den Speer auf 50,89 Meter. Dabei waren die Bedingungen in Aserbaidschan ungewohnt für sie. „Fabienne durfte ihren Anlauf nicht wie in Deutschland mit dem Speer, sondern musste ihn mit Füßen ausmessen. Aber auf diese Gegebenheiten hat sie sich schnell eingestellt“, sagt Jörg Peter.

Weniger gut lief es in diesem Wettbewerb indes für Lena Lilie (SC Magdeburg). Die Siebte der U18-WM kam an diesem Tag nicht über 46,33 Meter hinaus. 48,58 Meter hätten für den Einzug ins Finale gereicht.

Selina Schulenburg mit Bestleistung

Besser lief es für Lara Kempka mit dem Diskus. Die Neubrandenburgerin warf mit 47,10 Metern den Diskus auf die drittbeste Weite in der Qualifikation. Auch die Berlinerin Hendrijke Richter erfüllte ihre Aufgabe über 400 Meter gut. Als Zweite ihres Vorlaufes zog sie in 55,78 Sekunden direkt in die nächste Runde ein.

Ganz Maßarbeit leistete Selina Schulenburg (TSV Altenholz). Die Zweite der deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften überflog 1,77 Meter im dritten Versuch – exakt die Höhe, die zum Finaleinzug gefordert waren. Bestleistung für die 16-Jährige.

Positiv angespannte Stimmung

Die Vorläufe über 1.500 Meter der weiblichen Jugend U18 wurden abgesagt, so dass die Leverkusenerin Konstanze Klosterhalfen Kräfte für die entscheidende Runde sparen konnte.

Je nach Disziplin stehen bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing für europäische Leichtathleten unterschiedlich viele Startplätze zur Verfügung. Die Platzierungen in Baku geben den Ausschlag darüber, wer nach China fliegt. Schaffen in einer Disziplin zwei Athleten derselben Nation den Cut, darf nur der Bessere mit – dahinter platzierte Athleten rücken nach. „Dieser Qualifikationsmodus ist eine ungewohnt Situation für die jungen Athleten“, sagt Jörg Peter. „Aber die Stimmung ist positiv angespannt.“

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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