DLV nominiert Team für Leipzig
DLV-Cheftrainer Dr. Bernd Schubert gab am Montag in Leipzig das deutsche Aufgebot für den am Samstag, 14. Februar, bevorstehenden European Indoor Cup bekannt. "Wir wollen auf jeden Fall das Ergebnis des Vorjahres mit zwei zweiten Plätzen bestätigen", sagte er, "die Frauen können vielleicht sogar nach dem Titel greifen."
Dr. Bernd Schubert traut den DLV-Frauen den Cupgewinn zu (Foto: Chai)
Zu seinen Trümpfen zählen in der Arena Leipzig vor allem Zwei-Meter-Springerin Daniela Rath ("Wir rechnen mit ihr, sie hat den Sprung in die Weltspitze geschafft") und Hürdensprinterin Juliane Sprenger-Afflerbach, der ihre Heirat im vergangenen Jahr zusätzlich Auftrieb gegeben hat. Die WM-Teilnehmerin von Paris bekommt es unter anderem in einem der hochkarätigsten Wettbewerbe mit der schnellen Spanierin Glory Alozie zu tun. Dr. Bernd Schubert ist davor aber nicht bange: "Sie kann sich durchsetzen."Ein Auge sollte man auf alle Fälle auch auf Hoffnungsträgerin Sophie Krauel haben. Die 18-jährige Schülerin wurde im Weitsprung nominiert und möchte ihr großes Talent auf der internationalen Bühne unter Beweis stellen.
Björn Otto statt Tim Lobinger
Im Stabhochsprung der Männer bekam anhand der Vorleistungen Björn Otto, der bereits die Hallen-WM-Norm von 5,70 Metern geknackt hat, den Vorzug gegenüber Hallen-Weltmeister Tim Lobinger, der nach einer Blinddarmoperation im Herbst noch nicht in Topform ist. Björn Otto hat angesichts der Nominierungsrichtlinien die große Chance, sich mit Platz eins oder zwei am Wochenende seinen Platz im Team für Budapest im März zum internationalen Saisonhöhepunkt schon fix zu sichern.
Mit starker Konkurrenz hat im Dreisprung Vize-Europameister Charles Friedek zu rechnen. Der schwedische Weltmeister Christian Olsson, der am Freitagabend in Leipzig noch offiziell bei einem Festakt als "Europas Athlet des Jahres 2003" geehrt wird, tritt gegen den Leverkusener, der die Hallen-WM-Norm jagt, an.
Sprint vom Feinsten
"Über 60 Meter ist Sprint vom Feinsten zu erwarten", versprach Dr. Bernd Schubert angesichts der Rückkehr von Vorjahressieger Jason Gardener (Großbritannien), der am vergangenen Wochenende bereits in 6,49 Sekunden seine tolle Form unter Beweis stellte. Auf seinen Fersen könnte auch der Wattenscheider Alexander Kosenkow, ebenfalls ein Anwärter auf die Hallen-WM-Norm, eine schnelle Zeit anbieten.
Inzwischen haben 14 DLV-Athleten in der bisherigen Hallensaison die Normvorgaben des DLV für Budapest erfüllt. "Wir hoffen, rund 20 Athleten für die Hallen-WM nominieren zu können", sagte Dr. Bernd Schubert.
Karten gibt es übrigens noch für den European Indoor Cup, das bevorstehende internationale Saisonhighlight auf deutschem Boden. DLV-Veranstaltungsmanager Siegfried Schonert ist sicher: "Die Leipziger werden wieder für eine tolle Stimmung sorgen."
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