| Amtsübergabe in Darmstadt

DLV-Präsidium begrüßt neuen Generaldirektor

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat am Freitag in der Geschäftsstelle in Darmstadt den langjährigen DLV-Generaldirektor Frank Hensel offiziell verabschiedet und dessen Nachfolger Michael Lameli begrüßt. Präsident Dr. Clemens Prokop verkündete in seiner Neujahrsansprache, dass sich der DLV um die Austragung der Staffel-Weltmeisterschaften 2022 bewerben will.
Pamela Ruprecht

Die Mitarbeiter des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) haben sich am Freitag in der DLV-Geschäftsstelle versammelt, um die offizielle Übergabe des Generaldirektor-Postens von Frank Hensel an Michael Lameli zu begehen. Michael Lameli hatte das Amt am 1. Januar 2017 übernommen, nachdem Frank Hensel seine Tätigkeit aus Altersgründen beendet hatte.

„Die Alternative zum Fußball konnte nur die Sportart Leichtathletik sein“, sagte Michael Lameli, der zuvor Geschäftsführer des Berliner Fußball-Verbandes war. Der 38-Jährige sprach seinen Dank für die Einführung in die Position an seinen Vorgänger aus. Frank Hensel wird der Leichtathletik als Vize-Präsident des Europaverbandes EAA und als stellvertretender Aufsichtsrats-Vorsitzender im Organisationskomitee für die Europameisterschaften 2018 in Berlin erhalten bleiben.

DLV will sich für Staffel-WM 2022 bewerben

„Ich freue mich, dass Michael Lameli den Weg zu uns gefunden hat. Er ist mit seinen Fähigkeiten prädestiniert für diese Aufgabe“, sagte Dr. Clemens Prokop. Der DLV-Präsident hielt bei diesem besonderen Anlass seine Neujahrsansprache. Eines der Zukunftsprojekte soll die Bewerbung um die Staffel-Weltmeisterschaften 2022 werden. „Wir müssen uns immer wieder neu erfinden, innovativ sein und junge Menschen begeistern“, sagte Prokop. Eine weitere internationale Meisterschaft nach der Heim-EM 2018 im eigenen Land ist eine große Chance, die schönen Seiten der Sportart einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.

An Frank Hensel richtete Dr. Clemens Prokop seinen Dank für die geleistete Arbeit und die Umsetzung zahlreicher Visionen. „Mit ihm an der Spitze sind wir den Weg zu einem modernen Verband gegangen.“ Mit seinem umfassenden Leichtathletik-Wissen und seiner fachlichen und sozialen Flexibilität habe er viel bewegt. Seit 1998 führte der 66-Jährige frühere Zehnkämpfer den Verband als Generalsekretär. Begonnen hatte er 1991 als Hürden-Bundestrainer, 1994 stieg er zum Cheftrainer/Leistungssportdirektor auf.

Besondere Wertigkeit des Sports bewahren

Frank Hensel nutzte die Gelegenheit für einen Rückblick auf sein bewegtes Leben. „Das Zusammenwachsen von Ost und West in den 90er Jahren habe ich als spannende Phase erlebt“, sagte der bisherige DLV-Generaldirektor. Angesichts des gesellschaftspolitischen Wandels hob er die Bedeutung des Sports hervor: „Sport hat Regeln, die weltweit gelten. Das ist eine Wertigkeit, die ihn von anderen Bereichen abhebt und die wir uns bewahren sollten.“

Dafür will sich auch sein Nachfolger Michael Lameli engagieren. „Die Leichtathletik hat für mich einen herausragenden Stellenwert“, betonte der neue DLV-Generaldirektor. Sportlich, vielseitig und attraktiv – so lauten seine Schlagworte. „Ich verstehe mich als Dienstleister für die Athleten.“ Dabei bezieht er Hobby-, Senioren- und Leistungssportler gleichermaßen ein. „Es stehen große Herausforderungen an, auf die ich mich freue. Diese will ich im Sinne des DLV und der Sportler meistern.“ Dabei setzt er auf regen Informationsaustausch und Team-Arbeit.

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