| Diamond League-Vorschau

DLV-Quartett gegen Weltklasse in Paris

Das Diamond League-Meeting in Paris (Frankreich; 1. Juli) ist in vielen Disziplinen mit den Besten der Besten der bisherigen Saison besetzt. In drei Wettbewerben mischen auch DLV-Athleten mit: Im Sprung Raphael Holzdeppe und Max Heß, im Speerwurf das schwer schlagbare Duo Thomas Röhler und Johannes Vetter.
Pamela Ruprecht

Mit der Steigerung seiner Saisonbestleistung auf 5,80 Meter vor einer Woche in Hof ist Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) diesen Sommer wieder in der höchsten Stabhochsprung-Liga angekommen und kann am Samstag selbstbewusst gegen die internationale Konkurrenz antreten. In Paris warten unter anderen Weltrekordhalter Renaud Lavillenie (Frankreich), Sechs-Meter-Springer Sam Kendricks (USA) und Weltmeister Shawn Barber (Kanada).

Die zweite Sprung-Disziplin mit deutscher Beteiligung ist der Dreisprung. Europameister Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) hofft auf ein besseres Abschneiden als bei seinem letzten Auftritt in der Diamond League. Um den Sieg werden die US-Amerikaner Will Claye und Christian Taylor streiten. Aber auch der 18-Meter-Springer von 2015 Pedro Pablo Pichardo (Kuba) ist am Start.

Thomas Röhler und Johannes Vetter wieder im Doppelpack

Im Hochsprung nimmt Mutaz Essa Barshim (Katar) Anlauf zum nächsten Höhenflug. In dieser Saison stehen bislang 2,38 Meter für den Olympia-Zweiten von Rio de Janeiro (Brasilien) und Olympia-Dritten von London (Großbritannien). Auf eine Überquerung der 2,30 Meter wartet bislang noch der Weltmeister von 2013 Bohdan Bondarenko (Ukraine).

Das deutsche Speerwurf-Duo Thomas Röhler (LC Jena) und Johannes Vetter (LG Offenburg) könnte den sage und schreibe sechsten DLV-Doppel-Sieg in internationalen Wettbewerben einfahren. Die Konkurrenz ist wieder stark: Der Tscheche Jakub Vadlejch, der den Sieg bei der Team-EM in Lille (Frankreich) holte, und der Finne Tero Pitkämäki sind unter anderen am Start.

Elaine Thompson und Omar McLeod die großen Favoriten

Auf den 100 Metern kommt es zum Duell zwischen Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson (Jamaika), die mit 10,71 Sekunden die Weltjahresbestenliste anführt und Murielle Ahoure (Elfenbeinküste), die mit 10,83 Sekunden die aktuelle Nummer drei ist. Über 110 Meter Hürden wird Omar McLeod (Jamaika), der sich mit 12,90 Sekunden vor einer Woche in Kingston extrem stark präsentierte, etwa auf den unter neutraler Flagge startenden russischen Weltmeister von 2013 Sergey Shubenkov treffen.

Die 400 Meter der Frauen könnte die frisch gebackene jamaikanische Meisterin und Olympia-Dritte Sherika Jackson (SB/PB: 50,05 sec) dominieren. Die 800 Meter sind voraussichtlich fest in kenianischer Hand: Der Diamond League-Sieger von Shanghai (China) Kipyegon Bett führt die fünf Top-Läufer des Landes an.

Auf den 1.500 Metern geht der Sieg wohl über die Niederländerin Sifan Hassan, die mit Erfolgen in Rom (Italien) und Hengolo, wo sie auf heimatlicher Bahn Weltjahresbestleistung (3:56,14 min) rannte, stärker favorisiert ist als Olympiasiegerin Faith Kipyegon (Kenia). Hindernis-Olympiasiegerin Ruth Jebet (Bahrain) muss sich gegen die jungen aufstrebenden Läuferinnen wie U20-Weltrekordlerin Celliphine Chepsol (Kenia; 8:58,78 min) behaupten.

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