DLV sammelt in London positive Eindrücke
Bei einem Besuch in London (Großbritannien) haben sich der Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Thomas Kurschilgen, und DLV-Teammanager Siegfried Schonert am Wochenende einen Eindruck von den Olympia-Anlagen verschafft. Sie sind freundlich empfangen worden. Gelungenen Leichtathletik-Wettkämpfen vom 3. bis 12. August steht nichts im Weg.
"Man spürt schon den Olympischen Geist" berichtete Siegfried Schonert, der auf dem Weg von der Bahnstation zum Stadion von vielen Helfern mit einem Lächeln begrüßt wurde. Das Leitsystem funktionierte reibungslos. Neben der offiziellen Eröffnung am Samstagabend fanden im Olympiastadion die britischen Universitäts- und Collegemeisterschaften statt, um das Stadion herum gab es noch andere Veranstaltungen."Es war ein echter Testlauf", erklärte der DLV-Teammanager, der von der Dimension des Stadions beeindruckt war. "Wenn man im mittleren Ring im Zuschauerbereich steht, sind es bis zur Bahn noch fast 100 Meter."
Spiele der kurzen Wege
Das Olympische Dorf ist noch nicht endgültig fertig, deshalb kam das kleine DLV-Erkundungsteam nur bis zum Bauzaun. Dennoch ist klar: Es werden Spiele der kurzen Wege. "Theoretisch kann man alles zu Fuß erreichen." Wegen der vielen Zuschauer wird der Weg zum Stadion aber per Shuttle zurückgelegt werden. Die deutsche Olympiamannschaft soll in dem Bereich im Dorf untergebracht werden, der am nächsten zum Stadion liegt. Dass an dieser Stelle auch ein Ausgang sein wird, war aber noch nicht zu erkennen.
Der Warm-Up-Bereich fällt durch seinen extrem harten Mondo-Belag auf und eignet sich deshalb nicht besonders gut für Trainingseinheiten. Eine weitere Anlage dafür gibt es aber eine U-Bahn-Station entfernt, auf dem Gelände der Queen Mary University. Dort werden auch Betreuer untergebracht. Viele Trainingseinheiten werden für die DLV-Athleten in London ohnehin nicht anstehen, da das Team kurzfristig zu den Wettkämpfen anreisen wird.
Bei den Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele arbeitet der DLV eng mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zusammen, der sich zum Beispiel um die Unterbringung der Athleten und die Flüge kümmert.
Der Belag im Warm-Up-Stadion ist hart (Foto: Schonert)
Im Athletendorf werden noch letzte Baumaßnahmen abgeschlossen (Foto: Schonert)
Auf dem Olympiagelände findet man sich gut zurecht (Foto: Schonert)