DLV schlägt Charles Friedek für Olympia vor
Nach einer am späten Samstagabend getroffenen Entscheidung des Deutschen Sportschiedsgerichtes (DIS) in Köln muss der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) den Dreispringer Charles Friedek (Team Referenznetzwerk Leverkusen) zur Nominierung für die Olympischen Spiele in Peking (China) beim Deutschen Olympiaschen Sportbund (DOSB) vorschlagen.

Schiedsrichter Dr. Marius Breucker begründete seine Entscheidung, die im Wege des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens erging, damit, dass die Nominierungskriterien des DLV nicht eindeutig seien.
"Die Begründung des Schiedsrichters ist für mich nicht nachvollziehbar. Die einzelnen Versuche in einem Wettkampf werden praktisch wie selbstständige Wettkämpfe behandelt. Dies entspricht nicht unserem Regelwerk, wonach nur der beste Versuch gewertet wird. Würden die einzelnen Versuche eine selbstständige Bedeutung haben, könnte bei einem Wettkampf theoretisch ein Athlet die Plätze eins bis sechs selbst belegen. Wir werden Charles Friedek dem DOSB vorschlagen, der jetzt die Entscheidung über die Nominierung treffen muss", sagte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop.