DLV-Senioren mit weiteren Steigerungen
Nach 21 Medaillen am ersten Tag, 37 am zweiten, bewegt sich die Ausbeute der Seniorinnen und Senioren aus Deutschland bei den 5. Europäischen Hallen-Meisterschaften in Eskilstuna (Schweden) nach dem Gewinn von 43 Medaillen am Samstag, dem dritten Wettkampftag, mit 101-mal Edelmetall nun schon im dreistelligen Bereich.

Steffen Meyer war auch im Gelände stark
Damit stand schon vor Abschluss der viertägigen Meisterschaften am heutigen Sonntag relativ sicher fest, dass Deutschland am Ende wieder die mit Abstand erfolgreichste Nation sein würde. Die überragenden Athleten kamen aus deutscher Sicht aus dem Springerlager. In der Klasse M 40 gewann Alfred Achtelik den Stabhochsprung mit 4,70 Metern und in der Klasse M 45 schrammte Reiner Wenk im Weitsprung (6,97 m) nur knapp an der 7-Meter-Marke vorbei.
Guido Müller (M 65) fügte seiner umfangreichen Titelsammlung den über 60 Meter in 8,16 Sekunden hinzu. Überhaupt, die Sprinter! Auch über 60 Meter der Klasse M 75 durch Wolfgang Reuter und in der Klasse M 80 durch Rudolf Breder gab es deutsche Sieger. Über 60 Meter der Frauen W 40 siegte Angelika Grißmer hauchdünn und über die gleiche Strecke der Klasse W 55 ging der Titel an Brigitte Schommler.
Wie die Mutter so die Tochter
Nachzutragen ist noch ein Kuriosum vom Vortag. Es dürfte wohl einzigartig sein, dass Mutter und Tochter fast zur gleichen Stunde den Titel im Hochsprung in ihren Klassen gewinnen und beide dabei auch noch Rekordleistungen erzielten. Christa Happ schaffte bei ihrem Sieg in der Klasse W 75 mit 1,15 Metern einen neuen Hallenweltrekord und ihre Tochter Petra Gregor verbesserte als Siegerin des Wettbewerbs der Klasse W 45 die deutsche Hallenbestleistung dieser Klasse von 1,53 auf 1,55 Meter.
In die große Schar der Doppelmeister reihte sich auch Langstreckler Steffen Meyer (Foto) ein. Er hatte am Eröffnungstag in seiner Klasse die 3000 Meter gewonnen und bestand zwei Tage später auch den Härtetest im schwedischen Winter mit seinem Sieg im Crosslauf über fünf Kilometer.