DLV-Sprinter im Staffel-Finale
In 38,93 Sekunden zog die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Männer am Donnerstag in Peking (China) in das Olympia-Finale, das am Freitag (22. August) stattfindet, ein. Nachdem die USA und einige andere Staffel patzten, meinte der Wattenscheider Alexander Kosenkow: „Viele sind raus, wir haben eine Chance.“
Mit nicht optimalen Wechseln sprintete das DLV-Quartett zunächst auf den vierten Rang in seinem Lauf und rutschte nach der Disqualifikation der Titelverteidiger aus Großbritannien, die den letzten Wechsel verpatzten, noch auf den dritten Platz vor.Die Zeit war heute nicht so prickelnd“, meinte Till Helmke (TSV Friedberg/Fauerbach). „Aber die anderen Staffeln waren auch nicht so schnell“, fügte Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) hinzu. Zusammen mit Schlussläufer Martin Keller (LAC Erdgas Chemnitz) steht das DLV-Team nun im Finale.
Die Sprint-Misere der USA setzte sich hingegen auch in der Staffel fort. Nachdem bereits alle Titel über 100 und 200 Meter sowohl bei den Männern als auch den Frauen an Jamaika gegangen waren, bleibt den US-Sprintern auch nicht die Möglichkeit, in der Staffel Gold zu holen.
Staffel-Stab kommt nicht ins Ziel
Wieder einmal zeigte sich, warum die US-Boys für ihre unsicheren Wechsel bekannt sind: In Führung liegend bekam Schlussläufer und 100-Meter-Weltmeister Tyson Gay das Staffelholz von Darvis Patton nicht zu packen, die Staffel schied aus. „Wir haben oft die Holzübergabe trainiert, aber es hat trotzdem nicht geklappt“, meinte Darvis Patton.
Schnellstes Team in den Vorläufen war das Quartett aus Trinidad & Tobago in 38,26 Sekunden, den zweiten Vorlauf gewann Jamaika (38,31 sec), die Doppel-Olympiasieger Usain Bolt für das Finale schonten.
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