DLV-Staffel bei den Penn Relays
Zum Auftakt der WM-Saison steht für die deutschen Sprinter ein ganz besonderer Wettkampf an. Sie starten in dieser Woche wieder bei einer der ältesten Leichtathletik-Veranstaltungen der Vereinigten Staaten, den 111. Penn Relays in Philadelphia. Auch in den letzten Jahren war der DLV dort vertreten.
Die DLV-Staffel gibt in Philadelphia ihre Visitenkarte ab (Foto: Birke)
Traditionell stehen in Philadelphia die Staffeln im Mittelpunkt des Interesses. Schließlich nehmen an der Fünftages-Veranstaltung neben zahlreichen Einzelstartern auch Hunderte von Staffeln in allen Altersklassen teil. Und am Samstag, dem Finaltag, wenn der Startläufer der 4x100-Meter-Staffel des DLV in den Startblöcken hockt, werden im Universitäts-Stadion von Philadelphia wieder über 50.000 überwiegend junge Zuschauer die Athleten anfeuern. Die Staffelwettbewerbe der besten Leichtathleten der Welt tauften die Veranstalter mit dem typischen amerikanischen Selbstbewusstsein "USA vs. The World".
Orientierung an den US-Boys und Briten
Und so werden die deutschen Sprinter, der Olympia-Siebte Tobias Unger, Till Helmke, Sebastian Ernst, Marius Broening und Marc Blume, die USA, die mit Olympiasieger Justin Gatlin antreten werden, und Olympiasieger Großbritannien, das auf die Hallen-EM-Medaillengewinner Jason Gardener und Mark Lewis-Francis vertraut, herausfordern.
"Wir hoffen natürlich alle, dass wir mal schneller als die Amerikaner laufen, obwohl unsere Chancen natürlich sehr gering sind", sagte Till Helmke vor dem Abflug in die USA. Der Kurz-Aufenthalt in den Staaten soll, wenn zu diesem frühen Saisonzeitpunkt überhaupt schon möglich, von der Norm (38,80 sec) für die im August in Helsinki statt findenden Weltmeisterschaften gekrönt werden.