DLV-Talente bestehen mit 16 Medaillen in Kaunas
Die deutschen Nachwuchsathleten kehren mit 16 Medaillen (5 Gold, 7 Silber, 4 Bronze) von der U20-Europameisterschaft aus Kaunas (Litauen) zurück. "Wir können zufrieden sein. Wir haben uns mehr als achtbar aus der Affäre gezogen", sagte Dietmar Chounard, U23/U20-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband, am Sonntagabend zu dieser bemerkenswerten Ausbeute.

Sprinter Daniel Schnelting war einer der deutschen Erfolgsgaranten (Foto: Möldner)
Bemerkenswert war dieser Medaillenerfolg vor allem auch deshalb, weil mit 16 Podestplätzen die an den Vorleistungen festgemachten Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar etwas übertroffen werden konnten. "Unsere Athleten haben sich toll verkauft", lobte Dietmar Chounard, "die Nationalmannschaft hat sich stark und mit herausragenden Einzelathleten präsentiert." Zu diesen gehörten vor allem die Einzelsieger Daniel Schnelting (200m), Denise Hinrichs (Kugel), Kristina Gehrig (Diskus) und Silke Spiegelburg (Stabhoch).
Nur Russland stärker
Die Medaillenerfolge lassen sich auch in den Statistiken ablesen. Nur Russland (24) holte mehr Edelmetall als das DLV-Team. In der Nationenwertung war ebenfalls nur die osteuropäische Leichtathletik-Großmacht mit 233 Punkten stärker als Deutschland (162), das wiederum klar vor Polen (148) lag.
Mit insgesamt 30 im Medaillenspiegel vertretenen Nationen zeigte sich bei der diesjährigen Auflage der U20-EM kontinental auch eine ungemeine Breite. Vor zwei Jahren in Tampere (Finnland) wie auch vor vier Jahren in Grosseto (Italien) waren es deren noch 25. Dietmar Chounard konnte diesen Trend auch vor Ort beobachten: "Es drängen immer mehr Länder professionell auf diesen Markt. Deshalb liegt auch einige Arbeit vor uns."
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