| EYOF Baku Tag 2

DLV-Talente starten mit vier Bronzemedaillen durch

Die deutschen Leichtathleten haben am zweiten Tag des Europäischen Olympischen Jugendfestivals (EYOF) in Baku vier Bronzemedaillen gewonnen. In beiden 100 Meter-Finals erreichten die DLV-Sprinter einen Treppchenplatz.
Pamela Lechner

Beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Baku (Aserbaidschan) gab es am Dienstag in beiden 100 Meter-Finals eine Bronzemedaille für das deutsche Leichtathletik-Team. In der männlichen U18 sprintete Felix Kunstein (MTG Mannheim) in Bestzeit von 10,53 Sekunden (+1,7 m/sec) hinter dem Türken Umut Uysal (10,47 sec) und dem Italiener Matteo Melluzzo (10,48 sec) auf den dritten Podestplatz.

Team-Kollegin Cheyenne Kuhn (SC Neubrandenburg; 11,93 sec) erreichte in der weiblichen U18 ebenfalls den Bronzerang hinter Rhasidat Adeleke (Irland; 11,70 sec) und Johanna Kylmanen (Finnland; 11,89 sec). "Cheyenne hat eine Medaille geholt, da kann man nur zufrieden sein. Es war klar, dass es ein enges Rennen sein wird, von daher ist Bronze sehr schön. Die Irin war einfach deutlich stärker", sagte ihr Alexander Bohr gegenüber dem Nordkurier.

Paul Kallenberg überzeugt mit Zehnkampf-Bestleistung

Im Zehnkampf konnte Paul Kallenberg (USC Mainz) seine Bronze-Position von Tag eins am zweiten Tag hinter Sieger Sander Skotheim (Norwegen; 7.761 Pkt) und Jente Hauttekeete (Belgien; 7.540 Pkt) verteidigen. Mit neuer Bestleistung von 7.423 Punkten darf sich der 17-Jährige über seine erste internationale Medaille freuen.

Seine stärksten Leistungen am Dienstag im Vergleich zur Konkurrenz: 4,30 Meter im Stabhochsprung und eine enorme Steigerung im Speerwurf auf 58,83 Meter. Glückwünsche gab es sogleich von Vereinskollege und U23-Europameister Niklas Kaul.

Für eine weitere Bronzemedaille sorgte Sina Prüfer (Hallesche Leichtathletik-Freunde) im Kugelstoßen. Die Deutsche U20-Hallenmeisterin hatte im ersten und letzten Versuch mit 16,82 und 16,84 Metern ihre besten Stöße. Damit konnte sie knapp die Tschechin Katrin Brzyszkopwska (16,81 m) hinter sich lassen. Gold gewann die Türkin Pinar Akyol, die erst Silber bei der U20-EM in Boras (Schweden) gewonnen hatte, mit 17,88 Metern vor Nina Capatina (17,16 m) aus Mazedonien.

Am Podest vorbeigeschrammt

Nur um zwei Hundertstel schrammte Moritz Mainka (Wiesbadener LV) im Endlauf über 110 Meter Hürden an der Bronzemedaille vorbei. Er wurde bei starkem Rückenwind (+3,0 m/sec) in 13,72 Sekunden beim Sieg des Spaniers Mario Revenga (13,59 sec) Vierter. Den gleichen Rang belegte Mit-Favorit Samuel Claudy (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 7,25 m) im Weitsprung, ihm fehlte nur ein einziger Zentimeter zu Bronze. Hier setzte sich der Österreicher Oluwatosin Ayodeji (7,31 m) durch.

Auf Rang fünf über 3.000 Meter lief Rahel Brömmel (SV 1919 Sonsbeck) in 9:51,13 Minuten, den Sieg holte sich Olimpia Breza (9:48,23 min) aus Polen.

Als Zweite ihres Vorlaufs qualifizierte sich Lara-Noelle Steinbrecher (SC Magdeburg; 1:00,18 min) direkt fürs Finale über 400 Meter Hürden. Schneller war im gleichen Lauf nur die Spanierin Salma Celeste Paralluelo in 59,33 Sekunden. Mit 66,12 Meter sicherte sich auch Esther Imariagbee (TSC Berlin) in der Hammerwurf-Qualifikation ihren Platz im Finale. An der Spitze erzielte die Weißrussin Maryola Bukel mit 70,52 Metern einen Meisterschaftsrekord. Das Weitsprung-Finale der Top Zwölf verpasst hat Mikaelle Assani (LG Region Karlsruhe; 5,38 m), die sich in der Quali auf Rang 14 einreihte.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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