DLV-Team hat Erwartungen in der Spitze erfüllt
Die deutsche Mannschaft liegt mit ihrem Medaillenerfolg von zweimal Silber durch Kugelstoßer David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) und Stabhochspringer Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) im Soll. „In der Spitze hat die deutsche Mannschaft die Erwartungen erfüllt. Allerdings ist es bedauerlich, dass einige gute Vorleistungen von der Hallen-DM in Karlsruhe hier leider nicht bestätigt werden konnten“, sagte DLV-Cheftrainer Herbert Czingon.
„Über sich hinausgewachsen sind sicherlich unsere beiden Medaillengewinner David Storl, Björn Otto und Arne Gabius, der mit seinem Platz acht im Finale seine tolle Form unter Beweis gestellt hat“, zollte Herbert Czingon ein Sonderlob, während er einer anderen Athletin Trost spendete: „Für Silke Spiegelburg war der Wettkampf sicherlich eine Enttäuschung, aber sie hatte sich offensichtlich gegen Ende verletzt.“ Die Leverkusener Stabhochspringerin musste mit Platz vier Vorlieb nehmen.Die jungen Athleten hätten, wie Herbert Czingon beobachten konnte, die „ein oder andere Enttäuschung“ hinnehmen müssen und „in erster Linie Erfahrungen gesammelt“.
Platz acht in der Nationenwertung
In der Nationenwertung nach Punkten, die von den USA (172 Punkte) überlegen vor Russland (105) und den starken Briten (84) gewonnen wurde, belegte das 17-köpfige DLV-Team in Istanbul mit 29 Punkten Platz acht. Das entsprach fast dem Abschneiden von vor zwei Jahren. In Doha (Katar) war man mit 32 Zählern Siebter geworden.
Einen Rückschluss auf die Olympischen Spiele in London (Großbritannien) wollte Herbert Czingon nach dem Wochenende nicht ziehen. „Viele Athletinnen und Athleten sind bei der WM nicht am Start gewesen sind. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg Richtung Olympische Spiele in London. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass man nach einer guten Hallensaison auch mit guten Leistungen beim internationalen Höhepunkt in der Freiluftsaison rechnen kann.“
Herbert Czingon warf auch ein Auge auf die Konkurrenz. Besonders überzeugt haben den DLV-Cheftrainer aus internationaler Sicht bei den Titelkämpfen die Weltrekorde im Mehrkampf durch Ashton Eaton (USA) und Nataliya Dobrynska (Ukraine) sowie der Weitsprung der Frauen mit der herausragenden Brittney Reese (USA).
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