Am Mittwochmittag Ortszeit sind auch die letzten deutschen Teilnehmer der Hallen-Weltmeisterschaften in Portland (USA; 17. bis 20. März) angekommen. DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska stimmte die 14 Athleten, ihre Trainer und das medizinische Team in einer Teamsitzung auf die vier folgenden Wettkampf-Tage ein.
„Wenn man etwas erreichen will, muss man den Mut haben, aus seinen Träumen Ziele zu machen.“ Mit diesen Worten entließ der Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) Idriss Gonschinska am Mittwochabend die deutschen Hallen-WM-Teilnehmer in die vier bevorstehenden Wettkampf-Tage.
Vorangegangen waren eine Begrüßung aller Team-Mitglieder sowie motivierende Worte, die den Teilnehmern vor allem eines mit auf den Weg geben sollten: Wer leidenschaftlich, frech und auf die eigene Leistung fokussiert in den Wettbewerb geht, kann die Hallen-Weltmeisterschaften in Portland als Chance für eine Überraschung nutzen. „Der ganz besondere Augenblick, den jeder Sportler sich wünscht, kann für euch genau hier Wirklichkeit werden“, sagte er.
Dreispringer stoßen zum Team dazu
Der Cheftrainer wandte sich erstmals an das komplette deutsche Hallen-WM-Team, denn am Mittwoch stießen auch die Dreispringer Kristin Gierisch und Max Heß (beide LAC Erdgas Chemnitz) sowie ihr Trainer Harry Marusch zur Mannschaft dazu. Sie hatten sich in einem Trainingslager in Portugal auf die Wettbewerbe vorbereitet und waren erst kurzfristig angereist, ebenso wie am Tag zuvor Stabhochspringer Carlo Paech (TSV Bayer 04 Leverkusen) und sein Coach Michael Kühnke.
Carlo Paech wird am Donnerstag um 19:05 Uhr Ortszeit (3:05 Uhr deutscher Zeit) der erste DLV-Athlet sein, der in Aktion tritt. Wenn er sich in die Lüfte schwingt, soll sich zeigen, dass die kleine deutsche Mannschaft nicht nur aus Einzelkämpfern besteht, sondern auch im Team funktioniert. „Die DLV-Mannschaft hat sich in den vergangenen Jahren durch ihren Teamspirit ausgezeichnet“, sagte Idriss Gonschinska. Er sei davon überzeugt, dass diese gemeinschaftliche Atmosphäre zusätzliche Energie freisetzt.
Begrüßung der Neulinge
Eine zentrale Rolle werden dabei auch das medizinische Team und die Trainer einnehmen, die in vergleichsweise kleiner Besetzung nach Portland angereist sind. Sie wollen dennoch für eine optimale Betreuung sorgen und werden sich in den kommenden Tagen beim Coaching, dem Blick auf Anlaufmarken oder der Begleitung bei Doping-Kontrollen gegenseitig unterstützen.
Fünf der 14 deutschen Athleten durften darüber hinaus am Mittwoch die Glückwünsche für ihren ersten Start in der A-Nationalmannschaft entgegen nehmen: Chantal Butzek (LC Paderborn; 60 m), Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause; Fünfkampf), Alexandra Wester (ASV Köln; Weitsprung), Tim Nowak (SSV Ulm 1846) und Martin Vogel (LAC Erdgas Chemnitz; 60 m Hürden). Für Martin Vogel gab es dabei gleich doppelt Grund zur Gratulation, denn er feierte in Portland seinen 24. Geburtstag. „Ich wünsche dir, dass du dir hier mit einer guten Leistung das schönste Geschenk selbst machen kannst“, sagte der DLV-Cheftrainer.
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