DLV-Viertelmeiler zu weit entfernt
Die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Männer hatte bei den Olympischen Spielen in Peking (China) in ihrem Vorlauf schon früh keine Chance mehr auf den Finaleinzug. Eine Zeit von 3:00,74 Minuten oder ein Platz unter den ersten Drei wäre am Freitagabend notwendig gewesen, um in die Runde der besten Acht einzuziehen. In 3:03,48 Minuten kam das Quartett aber als Vierter an.
Damit blieben der enttäuschende Deutsche Meister Simon Kirch (SV schlau.com Saar 05), Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt), Ruwen Faller (SC Magdeburg), der immerhin noch die Verbesserung von Platz fünf auf vier brachte, und Bastian Swillims (TV Wattenscheid 01) sogar über der Zeit vom Europacup vor zwei Monaten in Annecy (Frankreich; 3:03,04 min).„Wir wollten unter 3:02 Minuten laufen“, erklärte Ruwen Faller, „das haben wir nicht geschafft. Den Schuh müssen wir uns selbst anziehen.“ Kamghe Gabe ergänzte: „Uns war klar, wir mussten auf eine Platzierung unter den ersten Drei rennen.“
Übles schwante schon
Doch das war schon früh vom Tisch. „Mit schwante schon Übles, als ich den Stab bekommen habe“, berichtete Bastian Swillims über seine persönliche Ausgangslage als Schlussläufer.
Ausschlaggebend dafür, dass Simon Kirch seine Aufgabe nicht lösen konnte und er sich als Startläufer schon einen zu großen Abstand eingehandelt hatte.
Runde von Simon Kirch "nicht gut"
Er gab sich auch selbstkritisch: „Meine Runde war nicht gut.“ Eine echte Erklärung hatte er dafür nicht, führte aber Probleme an: „Bei 200 Meter gingen mir die Beine zu. Ich hatte das auch schon im Training, aber nicht so stark wie heute. Schade, dass wir kein zweites Rennen haben, ich hätte mich gerne rehabilitiert. Ich weiß, dass ich momentan schneller rennen kann.“
So aber blieb am Ende nur der Gruß aus dem „Vogelnest“ an Ersatzmann Florian Seitz. Beim Europacup hatte der Berliner noch zu den „Starting Four“ gehört.
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