DLV-Weitspringerinnen verpassen Finaleinzug
Das Weitsprung-Finale der Hallen-WM in Doha (Katar) wird bei den Frauen am Sonntag ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) und Bianca Kappler (LC Rehlingen) verpassten am Samstagvormittag mit jeweils 6,37 Metern die Qualifikation.
Beide deutsche Athletinnen, die am Ende in der Ausscheidung auf den Rängen elf und zwölf gelistet wurden, erzielten ihre besten Weiten im ersten von drei Durchgängen und konnten danach nichts mehr draufpacken.Besonders bitter war das Aus für die mit großen Hoffnungen angereiste Sosthene Moguenara. Die 20-Jährige, mit einer Vorleistung von 6,75 Metern zu den momentan besten Fünf der Welt zählend, musste im Aspire Dome Lehrgeld bezahlen.
"Hat nicht geklappt"
"Dazu fällt mir nichts ein. Ich war gut vorbereitet, wollte bei meiner ersten WM alles so machen wie bei jedem anderen Wettkampf, aber es hat nicht geklappt", sagte die junge Athletin.
Bianca Kappler stellte fest: "Ich hätte einfach im zweiten Versuch das Brett richtig treffen müssen, dann hätte es vielleicht mit dem Finale geklappt. Seit meinem Achillessehnenriss habe ich eine andere Schrittlänge und eine andere Beschleunigung. Auch heute hatte ich wieder Probleme mit meinem Anlauf. Trotzdem bin ich insgesamt mit meiner Hallensaison zufrieden und optimistisch für den Sommer, auch wenn es im Hinblick auf die EM nicht einfach wird, sich gegen die nationale Konkurrenz durchzusetzen."
Viele weit unter Bestleistung
Es blieben am Samstagmorgen aber viele der 22 Starterinnen unter ihrem Niveau und die für den direkten Finaleinzug geforderten 6,65 Meter unangetastet. Umso knapper wurde es im Kampf um einen der acht Finalplätze. Zwischen den Plätzen zwei und zehn lagen nur zehn Zentimeter. Die beste Leistung zeigte Titelverteidigerin Naide Gomes (Portugal; 6,61 m). Den beiden Deutschen fehlten letztlich zehn Zentimeter zum Finale.
"Heute sind alle weit unter ihrer Bestleistung geblieben. Die Anlage, das hat man schon bei den Männern gesehen, ist nicht einfach zu springen. Das Kunststoff-Brett schwingt ein bisschen. Damit mussten aber alle klar kommen", erklärte Bianca Kappler.
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