DLV-Youngsters gewinnen Länderkampf in Ancona
Wie 2008 und 2009 hat der deutsche Nachwuchs auch am Samstag den U20-Hallen-Länderkampf, der diesmal in Ancona (Italien) stattfand, gewonnen. Die DLV-Youngsters sammelten insgesamt 195 Punkte und verwiesen Italien (169) und Frankreich (144) auf die Plätze zwei und drei. Für das beste Einzelresultat sorgte Stabhochspringerin Joana Kraft (TuS Metzingen), die mit 4,45 Metern ihre eigene deutsche A-Jugend-Hallenbestleistung einstellte.
Als starkes Geschlecht erwiesen sich in der Halle von Ancona die jungen DLV-Frauen, die von zwölf Disziplinen acht gewannen. Vor allem auf den Sprint- und Laufdistanzen war die Überlegenheit groß. Von 60 bis 800 Meter kam die Siegerin aus Deutschland. Der Gesamtsieg in der Frauen-Wertung war mit 112 Punkten die logische Konsequenz. Drei Einzelsiege weniger gab es für die DLV-Jungs, was in der Endabrechnung hinter Italien (100) mit 83 Punkten zu Rang zwei reichte.Kristin Zaumsegel brachte mit ihrem Erfolg im Kugelstoßen die deutsche Mannschaft gleich mit der ersten Disziplin auf die Siegerstraße. Bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Halle/Saale hatte ihr im letzten Versuch noch die Mannheimerin Shanice Craft den Titel entrissen, dieses Mal sparte sie ihre Kräfte für den letzten Stoß auf.
Mit 15,04 Metern gelang der Jenaerin im sechsten Durchgang eine Saisonbestweite. Damit sicherte sie dem deutschen Team die volle Punktzahl. Auf Rang zwei machte U18-Weltmeisterin Lena Urbaniak (LG Filstal) mit 14,88 Metern den deutschen Doppel-Erfolg perfekt.
Starke Sprinterinnen
Stark präsentierten sich die Sprinterinnen von der LG Ratio Münster. Erst siegte Carina Schöckel über 60 Meter Hürden, wenige Minuten später machte es ihr Tatjana Pinto über 60 Meter gleich. Dabei mussten die Sprinterinnen gleich zweimal ran. Erst die Addition der beiden Läufe ergab das Endklassement. Über die Hürden war Carina Schöckel sowohl im ersten Lauf (8,44 sec) als auch im zweiten Lauf (8,38 sec) die klare Nummer eins und gewann so mit einer Gesamtzeit von 16,82 Sekunden den Wettbewerb.
Die Zweite der Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften, Tatjana Pinto, steigerte sich im zweiten Lauf ebenfalls. Nach 7,47 Sekunden stoppte die Uhr in Lauf zwei nach 7,40 Sekunden. In der Addition bedeutete dies 14,87 Sekunden und Rang eins.
Deutsche Dominanz über 200 Meter
Über 200 Meter war kein Vorbeikommen an der Deutschen Jugend-Hallenmeisterin Friederike Möhlenkamp. Die Gladbeckerin blieb in 24,45 Sekunden zwar deutlich hinter ihrer Saisonbestzeit zurück, für den Sieg reichte es dennoch.
Gleiches galt für Roy Schmidt. Der zweifache Deutsche Jugend-Hallenmeister vom TuS Jena ließ in 21,70 Sekunden nichts anbrennen.
Über die 5.000 Meter ging U18-Weltmeister Hagen Pohle (SC Potsdam) in 20:37,24 Minuten überlegen zum Sieg.
Joana Kraft wieder über 4,45 Meter
Wie über 200 Meter ging auch im Stabhochsprung die volle Punktzahl nach Deutschland. Bei den Männern hielt Carlo Paech (SV electronic Neuendorf) mit 5,30 Metern die Fahne hoch, bei den Frauen gab es mit Joana Kraft (TuS Metzingen) und Caroline Hasse (SC Potsdam) sogar einen Doppelsieg.
Nur eine Woche, nachdem sie den deutschen Jugend-Hallenrekord auf 4,45 Meter verbessert hat, schwang sich Joana Kraft erneut über diese Höhe und verdrängte die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin Caroline Hasse, die mit 4,35 Metern ebenfalls glänzte, auf den zweiten Platz.
Im Weitsprung flog der Gladbecker Stephan Zenker im dritten Versuch auf 7,47 Meter und gewann damit mit satten 37 Zentimetern Vorsprung den Wettbewerb.
Sonja Mosler - Die Jüngste ist die Schnellste
Mit 16 Jahren war Sonja Mosler (TV Herkenrath) die jüngste Athletin über 400 Meter, in 55,17 Sekunden allerdings trotzdem die Schnellste.
Und auch über die 800 Meter waren die deutschen Starterinnen nicht zu bremsen. Wie bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften vor zwei Wochen hieß der Einlauf: Hanna Klein (LC Edenkoben; 2:12,01 min) vor Astrid Beerlage (TSG Schwäbisch Hall; 2:13,91 min).
Zum Abschluss brachten die 4x200-Meter-Staffeln den deutschen Gesamtsieg in trockene Tücher. Die Jungs siegten in 1:26,92 Minuten, die Frauen waren in 1:37,60 Minuten die Nummer eins.
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