DM in Braunschweig - Wer ist auf Normjagd?
Die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Braunschweig (17./18. Juli) bieten den deutschen Leichtathleten die letzte Chance, sich für die Europameisterschaften in Barcelona (27. Juli bis 1. August) zu qualifizieren. leichtathletik.de hat für Sie geschaut: Wer hat die Normen bereits erfüllt und wer muss seine Chance in Braunschweig beim Schopfe packen?
Fett markierte Athleten haben die Normanforderungen voll erfüllt, kursiv markierte teilweise.100 METER |
Frauen: 2 x 11,35 Sekunden
Die beiden Mannheimerinnen Verena Sailer und Anne Möllinger können beruhigt nach Braunschweig reisen. Beide haben die Norm von 11,35 Sekunden schon zweimal unterboten und die Nominierungsanforderungen damit voll erfüllt. Einmal ist es bislang der Wattenscheiderin Yasmin Kwadwo gelungen, einmal muss die U20-Europameisterin noch nachziehen.
Hochspannung versprechen die 100 Meter der Männer. Mit den Münchnern Tobias Unger (10,14 sec) und Marius Broening (10,26 sec), dem Wattenscheider Alexander Kosenkow (10,26 sec) sowie Christian Blum aus Chemnitz (10,27 sec) und Stefan Schwab (TSV Schwarzenbek; 10,30 sec) haben fünf Sprinter einmal die geforderten 10,30 Sekunden angeboten – keinem ist es bislang allerdings zweimal gelungen. Und mit dem Krifteler Felix Göltl (10,32 sec), dem Wattenscheider Sebastian Ernst und Martin Keller aus Chemnitz (beide 10,34 sec) sind zudem drei schnelle Sprinter noch in der Lauerposition.
200 METER |
Frauen: 2 x 23,10 Sekunden
Sebastian Ernst stürmte bei der Bauhaus Junioren-Gala in Mannheim auf und davon. In 20,36 Sekunden blieb er deutlich unter den als Norm geforderten 20,65 Sekunden. Die zweite Normerfüllung hatte ihm bei der DAK Leichtathletik-Gala nur zu starker Rückenwind vermasselt. Ebenfalls einmal die Norm erfüllt hat mit 20,61 Sekunden Daniel Schnelting (LAZ Rhede). Knapp darüber blieb bislang Till Helmke (20,69 sec) von der LG ovag Friedberg-Fauerbach, eine Steigerung zur Normefüllung ist ihm aber durchaus noch zuzutrauen.
Bei den Frauen konnte hingegen bislang keine Sprinterin den Weg zur EM einschlagen – am nächsten kamen der Norm (23,10 sec) 400-Meter-Spezialistin Esther Cremer (23,43 sec) und ihre Wattenscheider Vereinskollegin Maike Dix (23,49 sec).
400 METER |
Frauen: 2 x 51,70 Sekunden
Während bei den Männern bislang der Potsdamer Thomas Schneider mit 46,03 Sekunden in die Nähe der EM-Norm von 45,90 Sekunden kam, hat sie bei den Frauen Claudia Hoffmann schon einmal erfüllt. In Regensburg lief sie 51,65 Sekunden – eigentlich würde sie bei der EM allerdings lieber über 800 Meter an den Start gehen, wo sie die Norm noch erfüllen muss.
800 METER |
Frauen: 1 x 2:01,00 Minuten
Es sollte bislang einfach nicht sein. Mit 1:46,38 Minuten lief der Leverkusener Robin Schembera bei der Team-EM in Bergen sehr nah an die einmal zu erfüllende Norm von 1:46,00 Minuten heran, aber er blieb nicht darunter. Auch der Erfurter Sebastian Keiner lag mit 1:46,74 Minuten nicht weit davon entfernt. Tun sich beide bei der DM zusammen und jagen noch einmal das Limit?
Bei den Frauen blieb die Karlstädterin Fabienne Kohlmann in 2:00,72 Minuten unter der Nom von 2:01,00 Minuten – will bei der EM aber lieber über 400 Meter Hürden starten. Mit Claudia Hoffmann (SC Potsdam; 2:01,18 min), Annett Horna (TSV Bayer 04 Leverkusen; 2:02,77 min) und Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund; 2:02,82 min) haben drei weitere Läuferinnen Ansprüche auf einen Startplatz angemeldet, die Norm aber noch nicht erreicht.
1.500 METER |
Frauen: 1 x 4:08,00 Minuten
Mit dem Berliner Carsten Schlangen (3:36,67 min) und Moritz Waldmann aus Hannover (3:36,97 min) haben zwei Läufer die geforderten 3:37,00 Minuten unterboten. Knapp darüber blieb am vergangenen Wochenende in Heusden (Belgien) der Wattenscheider Christoph Lohse, der für die dreidreiviertel Runden 3:37,60 Minuten benötigte. Drückt er in Braunschweig noch einmal auf Tempo?
Deutlich von den geforderten 4:08,00 Minuten entfernt waren hingegen bislang die Frauen, die von der Potsdamerin Diana Sujew (4:14,04 min) angeführt werden.
5.000 METER |
Frauen: 1 x 15:25,00 Minuten
Jeweils eine Normerfüllung bei den Männern und Frauen konnte bislang verbucht werden. Während Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon; 15:06,93 min) allerdings einen Start über 10.000 Meter anpeilt, wird bei den Männern der Tübinger Arne Gabius in Barcelona die deutschen Farben vertreten. Er lief in dieser Saison bereits 13:31,86 Minuten. Neben ihm kam der junge Regensburger Philipp Pflieger in 13:46,02 Minuten schon in Nähe der Qualifikationsleistung.
100/110 METER HÜRDEN |
Frauen: 2 x 13,00 Sekunden
Eine Klasse für sich ist in diesem Jahr die Bremerin Carolin Nytra. In 12,57 Sekunden stellte sich eine phänomenale neue Bestzeit auf und blieb etliche Male unter der Norm von 13,00 Sekunden. Einmal unterbot bislang die Leipzigerin Cindy Roleder (12,98 sec) diese Grenze, Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) bot sie bislang in 13,00 Sekunden auch einmal an. Beide können in Braunschweig noch einmal nachziehen – und auch der Leverkusenerin Anne-Kathrin Elbe, in diesem Jahr bislang bei 13,08 Sekunden gelandet, könnte der Sprung unter die magische Marke noch gelingen.
Sechs Hürdensprinter haben bislang die Norm von 13,60 Sekunden unterboten. Der Zweibrücker Jens Werrmann, dem dies sogar mehrmals gelang, und Willi Mathiszik aus Wattenscheid, müssen allerdings verletzt auf einen Start in Braunschweig verzichten. Mit dreimal unterbotener Norm reist der Leipziger Alexander John nach Braunschweig, bislang einmal schneller als 13,60 Sekunden waren der Offenburger Matthias Bühler (13,55 sec), Marlon Odom aus Zweibrücken (13,50 sec) und Helge Schwarzer aus Hamburg (13,58 sec). Und auch der Leipziger Erik Balnuweit lag mit 13,66 Sekunden nicht allzu weit entfernt.
400 METER HÜRDEN |
Frauen: 2 x 56,00 Sekunden
Nachdem Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt/Gambach/Lohr) zunächst eine Hundertstel über der Norm blieb und dann bei ihrem Start in Madrid die Zeitnahme ausfiel, klappte es für die Staffel-WM-Fünfte in Biberach endlich mit der ersten Normerfüllung. Kann sie nach ihren 55,75 Sekunden noch einmal die geforderten 56,00 Sekunden unterbieten? Mit der Leverkusenerin Laura Hansen (56,79 sec) und Jill Richards aus Berlin (56,82 sec) blieben zwei weitere Läuferinnen unter 57 Sekunden und damit in der Nähe der Norm.
Denkbar knapp an der geforderten Zeit vorbei schrammte auch der Dresdner Silvio Schirrmeister (49,86 sec). Vielleicht gelingt ihm zusammen mit dem Sindelfinger Stephan Stoll (50,04 sec) und Quentin Seigel (LG Offenburg; 50,28 sec) noch einmal eine Steigerung in Richtung der geforderten 49,75 Sekunden.
3.000 METER HINDERNIS |
Frauen: 1 x 9:48,00 Minuten
Nur Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) ist es in 8:26,44 Minuten gelungen, die Norm zu erfüllen. Abzuwarten bleibt, ob der Tübinger Filmon Ghirmai es in Braunschweig über die Hindernisse versucht, sich für die EM zu qualifizieren, oder ob er auf die 5.000 Meter setzt und dort mit dem Wattenscheider Musa Roba-Kinkal das dritte und letzte freie 10.000-Meter-Ticket ausläuft.
Bei den Frauen hatte sich die Siegenerin Verena Dreier mit 9:50,25 Minuten den geforderten 9:48,00 Minuten genähert, musste bei der Team-EM in Bergen aber verletzt einen Rückschlag hinnehmen. Ob sie zu den Deutschen Meisterschaften pünktlich wieder fit wird, bleibt abzuwarten.
5.000/10.000 METER GEHEN |
Frauen: 1 x 1:32 Stunden (20 km)
Mit dem Berliner André Höhne über 20 und 50 Kilometer sowie den beiden Potsdamern Christopher Linke (50 km) und Melanie Seeger (20 km) wurden bereits drei Geher für die Europameisterschaften nominiert. Während Melanie Seeger auf einen Start in Braunschweig verzichtet, gehen André Höhne und Christopher Linke dort um eine Medaille. Mit dabei ist auch Maik Berger (SCC Berlin), der die Norm über 20 Kilometer erfüllt hat – allerdings nach dem offiziellen Nominierungszeitraum.
HOCHSPRUNG |
Frauen: 2 x 1,93 Meter
Lediglich die Frankfurterin Ariane Friedrich, die in diesem Jahr schon über 2,02 Meter segelte, hat die Normanforderungen bislang erfüllt. Nach einer Fuß-Operation vor Weihnachten und weiteren Problemen im Saisonverlauf ist der WM-Dritte Raúl Spank aus Dresden bei 2,21 Metern angelangt, eine Steigerung auf 2,28 Meter ist ihm aber allemal zuzutrauen. Auch der Frankfurter Martin Günther und Eike Onnen haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie entsprechende Höhen anbieten können. Abzuwarten bleibt, ob die WM-Elfte Meike Kröger (LG Nord Berlin) nach Fußproblemen wieder fit ist und die geforderten 1,93 Meter angreifen kann.
STABHOCHSPRUNG |
Frauen: 2 x 4,50 Meter
Absolute Hochspannung versprechen die Stabhochsprung-Wettbewerbe, wo es jeweils mehr Normerfüller als Startplätze bei der EM gibt. Mit der Leverkusenerin Silke Spiegelburg, den beiden Mainzerinnen Anna Battke und Carolin Hingst sowie Kristina Gadschiew aus Zweibrücken und Lisa Ryzih vom ABC Ludwigshafen haben fünf Springerinnen die doppelt geforderte Norm von 4,50 Metern abgehakt. Einmal ist dies bislang Julia Hütter vom LAZ Bruchköbel gelungen – sechs Springerinnen kämpfen um drei Tickets.
Nur wenig entspannter ist die Situation bei den Männern, wo der Münchner Malte Mohr bislang als einziger wie geforderte zweimal über 5,70 Meter geflogen ist. Je einmal haben dies Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), Fabian Schulze (LG Stadtwerke München) und Hendrik Gruber (TSV Bayer 04 Leverkusen) geschafft. Auch seine Vereinskamerad Tobias Scherbarth hat die Höhe einmal gemeistert, muss aber verletzt auf einen Start verzichten.
WEITSPRUNG |
Frauen: 2 x 6,60 Meter
Im Männerbereich hat einzig der Ludwigshafener Christian Reif die Vorgabe von zweimal mindestens acht Metern erfüllt. Denkbar knapp verfehlt hat sie der Hallenser Mario Kral, der 7,99 Meter weit sprang und auch Nils Winter (Buxtehuder SV) war mit 7,88 Metern bislang nicht allzu weit entfernt. Auf der Rechnung haben sollte man auch den Hamburger Hallen-Europarekordler Sebastian Bayer, der bei den Deutschen Meisterschaften nach einer Verletzung seinen erst zweiten Wettkampf des Jahres und den ersten aus vollem Anlauf bestreiten wird.
Auch bei den Frauen hat mit Bianca Kappler (LC Rehlingen) erst eine Athletin die Norm komplett, das heißt doppelt, abgehakt. Je einmal weiter als 6,60 Meter flogen die Hamburgerin Nadja Käther und Sosthene Taroum Moguenara aus Wattenscheid. Und eine ganze Hand voll Springerinnen um die Berlinerin Melanie Bauschke und Beatrice Marscheck aus Gießen sind in Reichweite der EM-Marke.
DREISPRUNG |
Frauen: 2 x 14,00 Meter
Katja Demut aus Jena hat beweisen, dass sie die 14 Meter in diesem Jahr im Griff hat. Genau diese Weite wird von den Dreispringerinnen zweimal gefordert, um sich für die Europameisterschaften zu qualifizieren. Katja Demut flog in drei Wettkämpfen mindestens einmal über diese Marke und kann somit für Barcelona planen. Die Chemnitzerin Kristin Gierisch zeigte im letzten Jahr, dass sie 14 Meter weit springen kann, in diesem Jahr ist sie bislang bei 13,84 Metern gelandet. Die besten deutschen Dreispringer liegen hingegen mit ihren Saisonbestleistungen gut einen halben Meter hinter der Norm von 16,80 Metern, so dass hier eine Normerfüllung unwahrscheinlich ist.
KUGELSTOSSEN |
Frauen: 2 x 18,20 Meter
Bei den Deutschen Meisterschaften kommt es auch im Kugelstoßen der Frauen zu einem Ausscheidungswettkampf. Um die drei Startplätze in Barcelona bewerben sich mit der WM-Zweiten Nadine Kleinert (SC Magdeburg), der Neubrandenburger Hallen-Europameisterin Petra Lammert, U23-Europameisterin Denise Hinrichs (TV Wattenscheid 01) und der Thumerin Christina Schwanitz gleich vier Athletinnen, die die Norm von 18,20 Metern bereits mindestens die geforderten zwei Mal übertroffen haben.
Die bei den Männern doppelt geforderten 20,20 Meter haben sowohl der WM-Dritte Ralf Bartels aus Neubrandenburg als auch U20-Weltrekordler David Storl aus Chemnitz bereits abgehakt. Knapp hinter der Norm zurück blieben in dieser Saison noch der Leipziger Peter Sack (20,00 m) und Marco Schmidt aus Sindelfingen (19,95 m). Können Sie sich im entscheidenden Moment noch steigern?
DISKUSWERFEN |
Frauen: 2 x 60,50 Meter
Zweimal 60,50 Meter waren für Nadine Müller aus Halle kein Problem. In jedem ihrer acht Wettkämpfe seit dem Winterwurf-Europacup im März hat die 24-Jährige die Norm überboten. Um nicht einmal 30 Zentimeter hat sie hingegen Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund) verfehlt. Die 27-Jährige muss ihre 60,22 Meter aus diesem Jahr in Braunschweig noch einmal steigern.
Bei den Männern hat sich ein Trio formiert, das gemeinsam die Reise nach Barcelona antreten könnte. Angeführt wird es von Weltmeister Robert Harting (SCC Berlin), der keinerlei Probleme hatte, zweimal 64,00 Meter weit zu werfen. Auf 68,69 Meter kam er in diesem Jahr schon. Ebenfalls doppelt abgehakt hat Markus Münch (LG Wedel/Pinneberg) die EM-Norm, einmal ist es bislang dem Magdeburger Martin Wierig gelungen, der in Braunschweig nachziehen kann. Mit U20-Weltmeister Gordon Wolf (SC Potsdam) liegt ein Athlet mit 62,16 Metern noch in Lauerstellung.
HAMMERWERFEN |
Frauen: 2 x 69,50 Meter
Gleich in Serie schleuderten die beiden Frankfurterinnen Betty Heidler und Kathrin Klaas ihre Hämmer über die 70-Meter-Marke und übertrafen die Norm von 69,50 Metern damit ohne Probleme. Ihre Vereinskollegin Andrea Bunjes, die im vergangenen Jahr bei der WM mit von der Partie war, konnte sich der Norm in dieser Saison mit 66,65 Metern noch nicht genügend nähern.
Bei den Männern hat der Leverkusener Markus Esser die doppelt geforderte Norm von 77,50 Metern zwar erst einmal erfüllt, da er bei der WM im vergangenen Jahr als Sechster aber unter den Top-Acht platziert war, muss er sie nur einmal anbieten. Der Frankfurter Sergey Litvinov hat die 77,50 Meter schon fünfmal übertroffen, international wird er aber nicht mehr für Deutschland an den Start gehen.
SPEERWERFEN |
Frauen: 2 x 61,00 Meter
In fünf Wettkämpfen beförderte die Olympia-Dritte Christina Obergföll (LG Offenburg) ihren Speer jenseits der 61,00 Meter, die es für die Qualifikation zweimal zu übertreffen galt. Die 28-Jährige kann also ebenso wie die Leverkusenerin Linda Stahl ohne Normen-Druck nach Braunschweig reisen. Einmal noch nachlegen muss Katharina Molitor aus Leverkusen, der die Norm bislang einmal gelang. Auch die Thumerin Mareike Rittweg (60,26 m) und Esther Eisenlauer aus Saarbrücken (59,43 m) sind nicht ohne Chancen, die begehrte Marke noch zu erreichen.
Matthias de Zordo vom SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken ist hingegen der einzige Mann, der sich bislang mit mehreren Würfen, die weiter waren als die geforderten 81,00 Meter, für einen Start in Barcelona empfohlen. Der Rostocker Mark Frank müsste sich noch um gute eineinhalb Meter steigern.
KEINE DM-WETTBEWERBE |
10.000 METER |
Frauen: 1 x 32:25,00 Minuten
Gleich vier Läufer mit Norm wollen im Flieger nach Barcelona Platz nehmen. 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen und der Deutsche 10.000-Meter-Meister Christian Glatting (beide TV Wattenscheid 01) wurden bereits nominiert und haben ihre Tickets sicher. Roba Musa-Kinkal (TV Wattenscheid 01) und Hindernisspezialist Filmon Ghirmai (LAV asics Tübingen) treten hingegen in Braunschweig über 5.000 Meter gegeneinander an und kämpfen um den letzten Platz im 10.000-Meter-Team.
Bei den Frauen wird die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt an der Startlinie stehen, die sowohl die Norm über 10.000 als auch über 5.000 Meter und im Marathonlauf erfüllt hat.
MARATHON |
Frauen: 1 x 2:33:00 Stunden oder Team-Norm 7:40:00 Stunden
Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen), Tobias Sauter und Falk Cierpinski (beide SG Spergau) haben gemeinsam die Team-Norm von 6:52:00 Stunden unterboten und wurden für den Team-Europacup nominiert, der im Rahmen der EM ausgetragen wird.
Bei den Frauen zieht die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt einen Start über 10.000 Meter vor. Auch die Wattenscheiderin Irina Mikitenko verzichtet trotz Normerfüllung auf einen Marathon-Start, verpasste über 10.000 Meter aber die Norm. Auch die dritte Läuferin mit erfüllter Norm, die Saarbrückerin Susanne Hahn, wird in Barcelona nicht an den Start gehen – sie erwartet ihr erstes Kind.
MEHRKAMPF |
Frauen: 1 x 6.100 Punkte
Als einziger Zehnkämpfer übertraf der Frankfurter WM-Sechste Pascal Behrenbruch die EM-Norm von 8.000 Punkten (8.069). Er wurde wegen eines Anrisses der Plantarsehne im Fuß unter Vorbehalt nominiert und muss bei den Deutschen Meisterschaften seine Fitness nachweisen.
Auch bei den Frauen wurde mit der Leverkusener Vize-Weltmeisterin Jennifer Oeser lediglich eine Athletin nominiert. Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) verzichtet trotz erfüllter Norm auf einen Start, Maren Schwerdtner aus Hannover (6.045) und die Frankfurterin Claudia Rath (6.036) verpassten die Vorgabe knapp.
DM in Braunschweig
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