EAA Winterwurf Challenge: Dörthe Friedrich Dritte
Der russische Hammerwerfer Alexej Zagornyi und der Kugelstoßer Manuel Martinez, frischgebackener Hallen-Europameister aus Spanien, drückten dem ersten Tag der EAA Winterwurf Challenge in Pula ihren Stempel auf. Von den deutschen Startern kam Dörthe Friedrich im Speerwurf als Dritte auf das Treppchen.
Dörthe Friedrich sorgte am ersten Tag in Pula für das beste deutsche Ergebnis (Foto: Listl)
Der Spanier Manuel Martinez wusste auch noch eine Woche nach seinem Sieg bei der Hallen-EM in Wien, wie man die Kugel möglichst weit hinaus jagt. In Pula schlug sie bei 20,92 Metern ein. Damit verwies er den Zweiten Rutger Smith (19,85 m) aus den Niederlanden um mehr als einen Meter auf Platz zwei, was seine Extraklasse unterstreicht. Bester deutscher Vertreter war Andy Dittmar mit 19,26 Metern als Sechster. Der deutsche Hallenmeister Detlef Bock schafften 19,03 Meter und "landete" auf der Zehn.Im Speerwurf der Frauen machten die Italienerin Claudia Coslovich (63,27 m) und Valeria Zabruskova (62,69 m) den Sieg unter sich aus. Als Dritte schaffte Dörthe Friedrich (59,02 m) den Sprung auf das Podest. Hingegen hatte Tanja Damaske Probleme und brachte mit schwachen 48,75 Metern nur einen gültigen Versuch zustande. Auf die Würfe zwei und sechs verzichtete die im letzen Jahr verletzungsbedingt pausierende Berlinerin.
In fast schon unglaublicher Frühform präsentierte sich der Hammerwerfer Alexej Zagornyi aus Russland. Im letzten Durchgang jagte er sein Wurfgerät auf 82,27 Meter, nachdem er zuvor schon 80,96 Meter stehen hatte. Zum Vergleich: bei der letzten WM in Edmonton, wo Zagornyi nicht einmal nominiert war, wäre das ein Medaillenplatz gewesen. Der Frankfurter Holger Klose reihte sich mit 75,84 Metern auf Rang acht ein, während Benjamin Boruschewski (70,07 m) auf dem 17. Platz Eintrag in die Ergebnisliste fand.
Die deutschen Diskuswerferinnen hatten nichts mit der Entscheidung bei der EAA-Challenge zu tun. Ex-Weltmeisterin Franka Dietzsch verzeichnete mit 57,46 Metern nur einen gültigen Versuch und musste sich mit dem sechsten Rang begnügen. Katja Schreiber wurde mit 55,92 Metern Elfte. Nur die Russin Valentina Ivanova (60,28 m) und die Ukrainerin Viktoriya Boyko (60,07 m) übertrafen die sechzig Meter.