Dollars, Trophäen und Wild Cards in Zürich
Die erste Hälfte an Preisgeld, Trophäen und Wild Cards ist verteilt. Am Donnerstagabend ging in Zürich (Schweiz) das sogenannte „Diamond Race“ in 17 Disziplinen zu Ende. Deutsche Sieger gab es beim Diamond League-Finale diesmal keine.
Die meisten Disziplinerfolge, die jeweils 40.000 US-Dollar wert waren, gingen in Zürich an die USA. Dafür sorgten Dreispringer Christian Taylor, Kugelstoßer Reese Hoffa und Hürdensprinterin Dawn Harper.Jamaikas Stars kassierten wie Kenia und Äthiopien zweimal ab. Superstar Usain Bolt gehörte aber nicht zu den Großverdienern. Auf den 200 Metern ließ der sechsmalige Olympiasieger, der nur ausgewählte Auftritte in der Diamond League hatte, seinem Landsmann Nickel Ashmeade den Vortritt. Auf dessen Scheck wird er angesichts seines Startgelds, das derzeit auf rund 300.000 Euro geschätzt wird, aber ohnehin nicht angewiesen sein.
Der Äthiopier Mohammed Aman düpierte mit seinem 800-Meter-Sieg auch bei der Jagd nach dem großen Geld den Weltrekordler David Rudisha (Kenia). Ebenfalls beim letzten Wettkampf an die Spitze der Punktewertung stürmten Nickel Ashmeade (Jamaika; 200 m), Isiah Kiplangat Koech (Kenia; 5.000 m) und Dawn Harper (USA; 100 m Hürden).
Sofia Assefa verliert 40.000 Dollar durch Disqualifikation
Kurzzeitig durfte sich auch Hindernisläuferin Sofia Assefa (Äthiopien) ein ganzes Stück reicher fühlen, dann aber verlor sie nachträglich mit ihrer Disqualifikation nicht nur Platz eins im Rennen, sondern auch den Disziplinsieg an die Kenianerin Milcah Chemos.
Neben dem Preisgeld von 40.000 US-Dollar nahmen die neuen Diamond Race-Gewinner aus Zürich auch die sogenannte Diamond Trophy mit nach Hause. Obendrein kommen sie in den Genuss einer Wild Card für die Weltmeisterschaften 2013 in Moskau (Russland), so dass die Planung für die neue Saison zunächst einmal etwas entspannter anlaufen kann.
Die Diamond Race-Gewinner 2012:
MÄNNER:
200 m: Nickel Ashmeade (Jamaika)
800 m: Mohammed Aman (Äthiopien)
5.000 m: Isaih Kiplangat Koech (Kenia)
400 m Hürden: Javier Culson (Puerto Rico)
Hochsprung: Robbie Grabarz (Großbritannien)
Stabhochsprung: Renaud Lavillenie (Frankreich)
Dreisprung: Christian Taylor (USA)
Kugelstoßen: Reese Hoffa (USA)
Speerwerfen: Vitezslav Vesely (Tschechische Republik)
FRAUEN:
100 m: Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika)
400 m: Amantle Montsho (Botswana)
1.500 m: Abeba Aregawi (Äthiopien)
100 m Hürden: Dawn Harper (USA)
3.000 m Hindernis: Milcah Chemos (Kenia)
Weitsprung: Yelena Sokolova (Russland)
Kugelstoßen: Valerie Adams (Neuseeland)
Diskuswerfen: Sandra Perkovic (Kroatien)
Die weiteren Diamond Race-Siege werden in einer Woche in Brüssel (Belgien) vergeben. Dort kämpft auch die Leverkusenerin Silke Spiegelburg im Stabhochsprung um die Wiederholung ihres Vorjahreserfolges.
Mohammed Aman schlägt David Rudisha