Warm Up für die Jagd auf Feofanova
Nur zwei der drei deutschen Teilnehmerinnen meisterten am Mittwoch Vormittag die Qualifikation im Stabhochsprung der Frauen. Annika Becker und Yvonne Buschbaum überquerten je 4,40 Meter. Carolin Hingst dagegen meisterte 4,30 Meter und musste nach anfänglichen Fehlinformationen die Stäbe endgültig wieder einpacken. Damit wahrte lediglich ein Duo die Chance, am Freitag Abend gemeinsam Jagd auf die Europarekord-Halterin Svetlana Feofanova zu machen.
Jubel trotz Schmerzen: Yvonne Buschbaum (Foto: Kiefner)
Direkt nach dem Wettkampf war Carolin Hingst erleichtert, gratulierte ihr doch ZDF-Reporter Norbert König zur geglückten Qualifikation. Doch ihre übersprungene Höhe von 4,30 Metern reichte nicht, um zu den zwölf Endkampfteilnehmerinnen zu gehören. Die Anzeige des Datenmonitors war fehlerhaft - die offizielle Ergebnisliste weist die Schwäbin auf Grund ihrer Fehlversuche als nicht qualifiziert aus. Fast alle Athletinnen brauchten etwas Zeit, um in den Wettkampf zu finden. Selbst die europäische Jahresbeste Feofanova aus Russland leistete sich bei ihrer Einstiegshöhe von 4,30 Metern einen Fehlversuch. Mitfavoritin Monika Pyrek aus Polen übersprang diese Höhe sogar erst im dritten Anlauf, schied aber nach ihren drei Fehlversuchen über 4,40 Meter ebenso wie Carolin Hingst aus.
Buschbaum stolpert in den Wettkampf
Den schwierigsten Einstieg aus dem deutschen Team hatte ausgerechnet die erfahrene Yvonne Buschbaum. Beim Einspringen musste sie wegen des zu knapp bemessenen Anlaufs ihren Stab in der vollen Biegung loslassen. Dieser schnellte ihr seitlich gegen den Körper und verursachte eine schmerzhafte Rippenprellung. Demensprechend wacklig waren ihre ersten Versuche. Über die 4,30 Meter brauchte die 22-Jährige drei Anläufe. Doch die Stuttgarterin kämpfte gegen die Schmerzen und biß sich in den Wettkampf rein, nahm die 4,40 Meter mit einem technisch sauberen Sprung im ersten Versuch.
Annika Becker überzeugend
Eine sehr saubere Vorstellung lieferte die deutsche Rekordhalterin Annika Becker ab. Ohne auch nur einmal die Latte mit zu Boden zu nehmen, arbeitete sie sich bis über die Höhe von 4,40 Metern.