Doppelsieg durch Markus Rehm und Wojtek Czyz
Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat am Freitag bei den Leichtathletik-Wettbewerben der Paralympics mit Weltrekord vor dem Kaiserslauterner Wojtek Czyz die Goldmedaille im Weitsprung gewonnen. Den totalen deutschen Triumph verhinderte der Däne Daniel Jörgensen, der sich vor dem Leverkusener Heinrich Popow Bronze sicherte. "Unglaublich! Das ist ein Traum", sagte Markus Rehm.
Vor 80.000 Zuschauern im Londoner Olympiastadion sicherte sich der unterschenkelamputierte Markus Rehm (24) mit der in seiner Klasse nie dargebotenen Weite von 7,35 m (1.093 Punkte) seinen ersten Sieg bei Paralympics. "Das war der perfekte Sprung. Ich wusste, dass ich weit springen kann. Aber so weit hätte ich nicht gedacht", sagte er.Der oberschenkelamputierte viermalige Paralympics-Champion Wojtek Czyz (32), der 2004 in Athen (Griechenland) und 2008 in Peking (China) jeweils mit Gold aus der Sprungkuhle kam, musste sich trotz der persönlichen Bestweite von 6,33 m (983 Punkte) mit Silber begnügen. "Ich bin absolut zufrieden. Denn ich bin wieder der beste Oberschenkelamputierte", sagte er.
Dem linksseitig beinamputierte Heinrich Popow (29) reichte die Saisonbestleistung von 6,07 (954) zu Rang vier. Weil in dem Wettbewerb mehrere Klassen miteinander konkurrierten, wurden die Weiten in Punkte umgerechnet, um die Chancengleichheit zu wahren. "Ich hätte es für Deutschland machen müssen. Wenn hier zwei mit dem Bundesadler stehen, hätte ich der Dritte sein müssen", sagte Heinrich Popow. Doch sportlich habe es nicht gereicht.
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Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)