DOSB ruft zur Organspende auf
Angesichts von rund 12.000 vom Tod bedrohten Bundesbürgern hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitag seine 27,5 Millionen Mitglieder zur Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende aufgerufen.

Thomas Bach bedauerte: "Enorm viele Menschen äußern sich mittlerweile positiv zur Organspende. Aber wenn es darum geht, einen Organspendeausweis zu beantragen, sind die Zahlen leider immer noch nicht ausreichend." Der DOSB möchte helfen, dass sich dies ändere. "Auch wenn damit nur ein Leben gerettet werden könnte, wäre das Engagement des DOSB schon erfolgreich."
Hartwig Gauder engagiert sich
Neben klassischen Instrumenten der Öffentlichkeitsarbeit will der DOSB insbesondere die persönliche Ansprache der Sportlerinnen und Sportler vor Ort suchen und Referenten wie Hartwig Gauder und Hans Wilhelm Gäb vermitteln, deren Engagement im Einklang mit dem persönlichen Lebensschicksal steht.
Hartwig Gauder, der als Olympiasieger und Weltmeister im Gehen nach einer Virusinfektion ein neues Herz benötigte, dieses 1997 erhielt und danach die Marathons in New York (USA) und Berlin bestritt, machte deutlich, dass bis heute Glück dazu gehört, als Patient ein notwendiges Spenderorgan zu erhalten. Denn täglich sterben drei Patienten auf der Warteliste.
Bisher besitzen mehr als 100 Olympiasieger und Sporthelden einen Spenderausweis, darunter auch Hammerwurf-Weltrekordhalterin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt).