Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
In guter Form: Natalya Nazarova (Foto: Chai)
Natalya Nazarova bestichtNatalya Nazarova, die russische Hallen-Weltmeisterin über 400 Meter, bestach am Samstag in Moskau. Sie legte ihre Paradestrecke in 50,75 Sekunden zurück und war damit sogar schneller als bei ihrem Titelgewinn vor knapp einem Jahr in Birmingham. Es war ihre zweitschnellste Zeit überhaupt unter Dach. Bei der selben Veranstaltung sorgte Stabhochspringerin Tatjana Polnova (Russland) mit 4,60 Metern für einen weiteren Höhepunkt.
Stacy Dragila über 4,71 Meter
Stabhochsprung-Olympiasiegerin Stacy Dragila (USA) zeigt sich schon in beständiger Form. Am Samstag meisterte sie in Flagstaff 4,71 Meter, eine Woche zuvor hatte sie bereits 4,70 Meter angeboten. Bemerkenswert waren bei der Veranstaltung auch die 6,60 Sekunden von Tim Harden (USA) über 60 Meter und die 5,60 Meter von Olympiasieger Nick Hysong (USA) in der männlichen Stabhochsprung-Konkurrenz.
Ingo Schultz auf Lanzarote
Seine Verfassung testet der deutsche 400-Meter-Europameister Ingo Schultz, der im letzten Sommer vom Pfeifferschen Drüsenfieber heimgesucht wurde, derzeit für zehn Tage in einem Trainingslager auf Lanzarote. Ob er in der Hallensaison zu sehen sein wird, ist noch fraglich.
Melanie Skotnik mit technischen Problemen
Mit technischen Problemen hatte die deutsche Hochsprung-Meisterin Melanie Skotnik bei ihrem Auftritt in Hustopece (Tschechische Republik) zu kämpfen. So reichte es nur zu 1,85 Metern und Platz vier hinter den Tschechinnen Zuzana Hlavonova (1,91m), Barbora Lalakova (1,88m) und Romana Dubnova (1,85m). Bei den Männern überquerten Jaroslav Baba und Tomas Janku (beide Tschechische Republik) jeweils 2,28 Meter.
Doppelsieg für Verena Sailer
Mit drei guten Läufen steigerte sich Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) bei den Bayerischen Hallen-Meisterschaften der A-Jugend in Fürth über 60 Meter von Start zu Start, so dass sie im Finale kaum Mühe hatte, sich mit 7,55 Sekunden ihrer härtesten Konkurrentin, Shari Morris, zu erwehren (7,63 sec). Über 200 Meter musste sich Verena Sailer ganz lang machen, um Andrea Cordella (24,99 sec) in Schach zu halten. Mit ihren 24,92 Sekunden kann Verena Sailer aber optimistisch in die weitere Hallensaison blicken. (ki)
Deutschland, die Speerwurf-Nation
Die deutschen Speerwerfer um Boris Henry waren 2003 in der Breite am stärksten in der Weltspitze vertreten. Zwölf Athleten konnten sich unter den Top 100 einreihen. Zwei mehr als Finnland, das traditionell in dieser Disziplin einiges zu bieten hat. Selbst bei den DLV-Frauen sieht es, obwohl es hinter Steffi Nerius eine große Lücke gibt, gar nicht so schlecht aus. Elf Athletinnen waren unter den ersten Hundert, nur China (12) ist noch mehr präsent.
Tschechien-Sieg im Dauerregen
Marathonlaufen im Januar hat etwas Besonderes. Nämlich meistens außergewöhnliches Wetter. Des öfteren liegt Schnee, es herrscht Frost, vereiste Wege erschweren das Laufen. In diesem Jahr aber herrschten beim Berliner Team-Marathon Dauerregen und Temperaturen um plus fünf Grad. Sieger wurde das Team der Tschechischen Republik - von Beginn an führend - mit Roman Sladky, Petr Kratejl und Jan Koryata in bei den widrigen Witterungsbedingungen erstklassigen 2:46:02 Stunden vor den Favoriten aus Greiz ("Bionade Team"), Steffen Großer, Torsten Kunath und Thomas Drechsler, in 2:51:19 Stunden. Qualitativ gab es bei der Siegerzeit eine gewaltige Steigerung gegenüber dem Vorjahr um über zehn Minuten.
Spaniens Leichtathleten des Jahres
Auch in Spanien stehen nun die Leichtathleten des Jahres 2003 fest. Die Auszeichnung geht an Hindernisläufer Eliseo Martin, WM-Dritter in Paris, und an die Vize-Weltmeisterin über 5.000 Meter, Marta Dominguez.
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