Drei deutsche Siege in Göteborg
Mit drei ersten Plätzen verabschiedete sich die kleine Gruppe deutscher Athleten am Donnerstagabend vom Hallen-Meeting in Göteborg (Schweden). Hochspringerin Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt), Stabhochspringerin Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin) und der in einem Dreikampf aktive Leverkusener Nils Winter waren dafür die Garanten.
Nicht nach Maß lief es dagegen zum Saisoneinstand für Tim Lobinger. In einem insgesamt wenig hochklassigen Stabhochsprung-Wettbewerb, bei dem sich der Russe Yevgeniy Lukyanenko und der Schwede Alhaji Jeng mit 5,55 Metern den Sieg teilten, riss der Münchner wenige Tage nach seiner Rückkehr aus dem Trainingslager in Südafrika seine Anfangshöhe von 5,35 Metern.Besser machte es im weit weniger namhaft besetzten Frauenfeld die Schwerinerin Martina Strutz. Die EM-Fünfte behielt mit 4,08 Metern knapp die Oberhand, scheiterte anschließend an 4,18 Metern.
Nils Winter, am letzten Wochenende mit 8,02 Metern im Weitsprung formstark aufgetreten, sammelte im Scandinavium als bester Dreikämpfer 2.603 Punkte. Er lief die 60 Meter Hürden in 8,07 Sekunden am schnellsten, erzielte im Kugelstoßen 13,76 Meter (3. Platz) und brachte es in seiner Paradedisziplin als Sieger auf 7,46 Meter.
Ariane Friedrich versucht 2,01 Meter
Hochsprung-Ass Ariane Friedrich stieg erst bei 1,90 Metern ein und stand rasch vor einer der herausragenden Leistungen des Abends. Letztlich scheiterte die Frankfurterin aber an einer Höhe von 2,01 Metern. Mit den zuvor übersprungenen 1,93 Metern ging sie trotzdem als Siegerin vor der jetzt für Frankreich startenden früheren Deutschen Melanie Skotnik (1,90 m) in die Ergebnisliste ein. Weltmeisterin Blanka Vlasic (Kroatien) hatte ihren Start kurzfristig verletzungsbedingt abgesagt.
Von den anwesenden internationalen Stars sorgten Hürdensprinter David Oliver (USA; 7,56 sec) und Hochspringer Yaroslav Rybakov (Russland; 2,31 m) für die wertvollsten Leistungen.